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Liner Notes zum neuen Werk von Rage

Nachdem sie kürzlich das Cover Artwork sowie die Trackliste ihres Jubiläumswerkes "The Soundchaser Archives" (VÖ: 23. Mai)enthüllten, präsentieren die deutschen Heavy Metal Meister nun den ersten Teil ihrer Liner-Notes dieser ultimativen Song Kollektion.

1.Anybody Home ?
Das ist ein neu aufgenommener Song, den wir aus Ideen von den "21" Sessions kreiert haben. Zu der Zeit konnten wir einfach nicht den richtigen Groove finden und nachdem wir das Arrangement eine Million Mal geändert hatten, war es für das Album zu spät. Nun, da wir uns den Song nach zwei Jahren wieder vorgenommen haben, kam alles ganz natürlich. Es hat einfach Spaß gemacht, die Lautsprecher aufzudrehen und die Dinge rau anzugehen. Ein guter Marker für unsere Zukunft.

2. Mystery Trip
Das war ein Bonustrack für die limitierte europäische Version von "Unity"

3. In union
Das ist ein übriggebliebener Song, den Victor für sein Album "into the light" geschrieben hatte, das er zum 25jährigen Nuclear Blast Jubiläum produziert hatte. Ursprünglich sollte Joacim Cans von Hammefall den Gesang beisteuern, aber er war einfach zu beschäftigt. Daher entschiedenen wir uns, das Stück Tarja Turunen mit einem speziell für sie geschriebenen neuen Text ("Raven And Swan") anzubieten. Leider lehnte sie ebenfalls ab, da der Song für sie zu heavy war, also sang sie etwas anderes. Am Ende wurde der Song von Mind Odyssey auf deren Album "Time to change it"  verwendet. Zu hören gibt es unser erstes Demo mit Peavys initialen Vocals.

4. Long hard road
Als wir an "carved in stone" arbeiteten, haben wir im Studio geprobt und konnten neue Ideen daher direkt in guter Qualität aufnehmen. Was ihr hört ist absolut live ohne irgendwelche doppelten Spuren. Das ist schon die zweite Version, die wir aufgenommen haben, den Text hatPeavy nur fünf Minuten zuvor geschrieben

5. Full Moon’ (internationale Version)
Dies ist ein Re-Mix der zahlreichen Versionen von diesem Song, die wir für die unterschiedlichen Version von »Speak Of The Dead« gemacht haben. Zu der Zeit, haben wir den Song in fünf verschiedenen Sprachen aufgenommen, die nur in den entsprechenden Regionen veröffentlicht wurden. Peavy sang in Englisch, Deutsch, Spanisch, Russisch und Japanisch. Diese Versionen sind in den Ländern, wo die Sprachen gesprochen werden live natürlich ein echter Killer. Zum ersten Mal könnt ihr einen Mix mit allen Sprachen hören, ein babylonisches Vergnügen.

6. Nevermore
Diese erste Demoversion von diesem Song haben wir mit einem alten Achtspurgerät im Proberaum aufgenommen. Für die Version, die später auf »The Missing Link« erschien, haben wir nicht viel verändert. Die Band befand sich zu dieser Zeit in einer sehr kreativen Phase und wir trafen uns fast täglich, tranken zu viel Kaffee und arbeiteten bis spät in die Nacht an neuen Songs

7. French Bourree
Einige Zeit, bevor wir »Soundchaser« aufgenommen haben, hatte Victor sein zweites Soloalbum »Majesty And Passion« rausgebracht, auf dem er Musik von Johann Sebastian Bach in seinem eigenen Stil interpretiert. Er hat noch viel mehr Stücke dieses fantastischen Barock Komponisten neuarrangiert, daher konnten wir zwei davon auch für RAGE benutzen. Leider wurden diese nur als Bonus Track veröffentlicht, dieser für die limitierte europäische Albumversion. Wir haben ihn schon zahlreiche Male live mit dem LINGUA MORTIS ORCHESTRA gespielt.

8. A Perfect Day
Ein weiterer Song, der für »Into The Light« geschrieben wurde. Die Originalversion wurde von Andi Deris von HELLOWEEN gesungen. Hier veröffentlichen wir zum ersten Mal unsere Demo Version mit Peavys Gesang.

9. Enough Is Enough
Das ist eine ganz frühe Version von diesem Song, die entstand, noch bevor wir eine richtige Demo aufgenommen haben. Nachdem wir die »Extended Power«-EP aufgenommen haben, hatten wir noch einige Zeit im Studio frei, die wir dazu nutzen, um Demos einiger Ideen für das nächste Album aufzunehmen, welches »Trapped!« sein sollte. Diese Aufnahme ist komplett live ohne doppelte Spuren.

10. Here Comes The Night
Ein Song, der von »Soundchaser« übrig geblieben ist. Da wir am Ende einfach zu viele Songs hatten, entschlossen wir uns, den für das nächste Album zu verwenden. Was wir natürlich vergessen haben. Veröffentlicht ist hier zum ersten Mal eine Version mit neuem Drum Sound von André, da wir nicht die Rechte hatten, um die Original Schlagzeugaufnahmen von Mike Terrana zu benutzen.

11. Here Comes The Night
Dies ist eine Demo Version von dem Song, den wir für »Ghost« geschrieben haben. Es gibt weder Orchester noch Keyboards zu hören, wie es später bei der Albumversion der Fall sein sollte. Victor war grad eingestiegen und wir wollten dem Material etwas mehr Härte verleihen, nachdem unser alter Gitarrist nur wenige schlechte Aufnahmen hinterlassen hatte. Leider verlangte die Plattenfirma eine weniger harte Version, also könnt ihr den Song zum aller ersten Mal mit harten Riffs hören, so wie er eigentlich angedacht war.

12. Lost In The Void
Noch einer von den »Carved In Stone« Demo Session. Und auch absolut live im Studio eingespielt, mit einem verrückten spontanen Solo Jam von Victor.

13. The Missing Link
Ein weiterer Track von den »The Missing Link« Demos.

14. Another Kind Of Madness
Hier könnt ihr die erste Aufnahme von diesem Song hören, in einem komplett anderen Arrangement, wie es für »Trapped!« geplant war. Auf‘s Album hat er es nicht geschafft, da Noise Records ihn zu progressiv für uns fanden. Später haben wir noch eine Akustikversion gemacht, die wir als Bonustrack auf »The Missing Link« packten. Was ihr hört ist ein grober Entwurf, absolut live, ohne Dopplung und fast ohne Text (!), Peavy improvisiert mit ein paar frühen Ideen.

15. Down To The Bone
Dieser Song entstammt der lange verlorenen AVENGER-EP »Depraved To Black«, die ursprünglich auf einem kleinen Deutschen Label (Wishbone) 1985 erschien. AVENGER war der ursprüngliche Name der Band, den wir nach der EP ändern mussten, weil die Plattenfirma drauf bestand. Das AVENGER Material (Das Album »Prayers Of Steel« plus die Songs der EP) haben wir als Bonusmaterial zur Erstauflage von »Black In Mind« 1995 beigefügt, aber einen Re-Release gab es nie. Hier bekommt ihr nun eine Ahnung davon, wie die Band ganz am Anfang klang. Es gibt in der Mitte des Songs ein paar witzige Soundfeatures, mit selbst aufgenommenen Peitschen Hieben (hierfür haben wir Peavys Bass Gurt benutzt (!).

Weitere Details für die Songs #16 - #30 folgen in Kürze.

»The Soundchaser Archives« wird am 23. Mai 2014 via Nuclear Blast erscheinen. RAGE tauchen in ihre eigene Geschichte ein, in der sie bis dato 21 Studioalben herausgebracht haben und sich mit ihrer unübertrefflichen Metal Karriere über drei Dekaden erstrecken.


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