Erneut eine Combo, die man durchaus als “Allstar-Band” bezeichnen könnte. Max Cavalera, Greg Puciato von The Dillinger Escape Plan, Mastodon Bassist Troy Sanders und Drummer Dave Elitch von The Mars Volta, die sich unter dem Banner Killer be Killed firmiert und ein Album veröffentlicht haben, welches durchaus das Zeug zu einem Überraschungshit hat. Das hat zum Teil recht unterschiedliche, aber nicht minder interessante Gründe.
Zum einen liegt das an dem echt überraschend hohem Abwechslungsreichtum jedes einzelnen Songs, denn neben den üblichen Cavalera’sche, riftechnischen Gewaltexzessen, wird in demselben Song dann auch mal die ruhigere Schiene gefahren, was anfangs etwas merkwürdig anmutet, mit der Zeit aber unfassbar geil rüberkommt. Auch gesangstechnisch, denn Max und Troy wechseln sich gegenseitig ab, wobei man wirklich bei vielen Songs eine ganz eigene Geschichte erzählt bekommt. Das ist innovativ, macht Spaß, geht ins Tanzbein. Da gibt es Groove, die harte, Circle Pit taugliche Schiene und auch mal etwas Verträumteres. Ich mochte es kaum glauben, dass sowas heutzutage überhaupt noch kombinierbar ist, doch es funktioniert einwandfrei. Checkt einfach mal „Wings of feather and wax“, die „Hitsingle“ „Face down“ (SO sollten mal wieder Soulfly klingen), dass nach Max altem Arbeitgeber klingenden „I.E.D.“ und wir werdet selbst herausfinden, was ich mit meinen Zeilen meinte.
Das selbstbetitelte Debüt von Killer Be Killed ist ein Ausbund an Kreativität, großartigen Songs und unbändiger Spielfreude. Ein großartiger Start, der hoffentlich auch noch in einer zweiten Scheibe mündet. Ich würde echt was für geben, die Jungs mal live zu erleben. Fett ohne Ende.
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Wings of feather and wax
02. Face down
03. Melting of my marrow
04. Snakes of Jehova
05. Curb crusher
06. Save the robots
07. Fire to your flag
08. I.E.D.
09. Dust into darkness
10. Twelve labors
11. Forbidden fire
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KILLER BE KILLED (2014)
„Killer be killed“