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KEEP OF KALESSIN - Katharsis (2023)

(8.221) Olaf (9,3/10) Black/Death Metal


Label: Morningstar Music
VÖ: 24.03.2023
Stil: Black/Death Metal






Meine Fresse, 2023 ist noch nicht einmal ein Quartal alt und schon jetzt tummeln sich sage und schreibe 11 Platten in meiner immer aktuell gehaltenen Liste zu den Scheiben des Jahres. Nun kommt das zwölfte hinzu und das war mir schon fast klar, bevor ich „Katharsis“ überhaupt das erste Mal hörte, denn ich gebe es unumwunden zu: Ich bin Keep of Kalessin Fanboy und entgegen anderslautender Vermutungen schaue ich deswegen immer etwas genauer auf die Alben meiner Faves, um niemals die Vermutung der Bevorteilung aufkommen zu lassen.

Da aber die meisten dieser so genau auf dem Prüfstand stehenden Alben meist dennoch mit einer hohen Bewertung ausgestattet werden, muss wohl dann doch an meinem exzellenten Musikgeschmack liegen…oder daran, dass ich mir Bands ausgesucht habe, die einfach immer und überall für Qualität stehen und auch sorgen.

Nun ist KOK Mastermind Arnt auch nicht unbedingt der arbeitswütigste Musiker unter Norwegens Sonne, was 3 Alben in 13 Jahren untermauern, doch stets war die Musik ausgefeilt, manchmal vielleicht ein wenig zu proggy angehaucht, doch immer so stark, dass ich mich freute, die Play Taste zu drücken. „Katharsis“ hat nun insgesamt 8 Jahre zur Reife gebraucht und ist ohne Übertreibung das bislang beste und vor allem abwechslungsreichste Album des nordischen Tausendsassas. Und wenn man seinen Worten Glauben schenken darf auch das persönlichste und emotionalste, was ich in einem hoffentlich bald stattfindenden Interview selber erfragen kann.

Auf jeden Fall packte mich die Mucke von Minute Eins an, denn Keep of Kalessin vereinen auf „Katharsis“ alles, was sie in der Vergangenheit ausgemacht hat. Der räudige Black Metal der Anfangstage, epische Hymnen aus der „Kolossus“ Phase und all das zu einem wohlschmeckenden Mix vereint, den sich Dimmu Borgir mal ans Herz legen sollten, haben sie tatsächlich vor, a) dieses Jahr noch ein Album zu veröffentlichen und b) besser zu klingen als dieses Kleinod. Dazu hat der Chef mit „Journey’s end“ sogar eine Ballade drauf, die natürlich jedem Fan des extremen Metal das Frühstück durch den Kopf gehen lässt, doch darauf sei geschissen. Die Zeit sollte man sich ruhig mal nehmen, um dem Text zu lauschen und zu verstehen, was er uns damit sagen will.

Überhaupt muss ich ein dickes Kompliment aussprechen, denn der Chefvordenker zeigt gesanglich auf der siebten Scheibe dieser Ausnahmeband seine herrausragendste Leistung. Mal keift er, mal wird unterirdisch tief gegrowlt, um dann in Klargesang zu verfallen. Und gerade dieser erinnert mich oft an die heutigen Borknagar, denen eine Schippe Dreck ruhig mal wieder guttun würde. Vielleicht holen sie sich „Katharsis“ mal als Beispiel heran, wer weiß!

Epische Chöre, orchestrale Arrangements, die sich aber oft dezent im Hintergrund halten und der brachialen Musik der Norweger die nötige Tiefe verschaffen, Extrem Metal Hymnen und vieles mehr machen „Katharsis“ zu einem mehr als spannenden Hörerlebnis, bei dem es eine Unmenge zu entdecken gibt. 8 Jahre Pause sind schon eine fette Hausnummer, doch Keep of Kalessin haben sie genutzt und das mit weitem Abstand beste Album ihrer Discographie rausgehauen.


Bewertung: 9,3 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Katharsis
02. Hellride
03. The omni
04. War of the wyrm
05. From the stars and beyond
06. Journey’s end
07. The obsidian expanse
08. Throne of execration
09. The eternal swarm (Outro)




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