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Es gibt manchmal schon recht amüsante Zufälle. In der Vorbereitung zu meinem Gespräch mit Heavy Metal Urgestein Peavy Wagner saß ich an einem recht angenehmen Sonnentag am Schöneberger Ufer, ganz in der Nähe der Adresse, wo der stämmige Herner sich anno Dunnemal bei Noise Records seine ersten Sporen verdiente.

Nun sind seit den Anfangstagen 35 Sommer und exakt ein Dutzend ehemaliger Bandmitglieder ins Land gezogen und trotzdem sind Rage agiler denn je. Nach dem von mir etwas gescholtenen Vorgängerwerk „Winds of rage“ befindet sich der Power Metal Express mit dem neuen Werk „Resurrection day“ und nunmehr zwei Saitenhexern wieder voll auf Kurs und knüpft locker an alte Glanztaten der Marke „Soundchaser“ und sogar „Secrets in a weird world“ an und begeistert auf ganzer Linie.

Trotz dieser für meine Verhältnisse kurzen und knappen Einleitung eine Menge Stoff, um mit dem Rage-Head ein nettes, informatives und angenehmes Pläuschen zu führen.

Natürlich muss zu Beginn die Frage gestattet sein, wie Du persönlich durch die Pandemie gekommen bist. Ich habe bereits mit vielen Musiker Kollegen sprechen können, wobei viele diese Zeit eher kreativ als depressiv verbracht haben und das, obwohl viele Einnahmen weggebrochen sind.

Das hast Du schon gut umschrieben, denn mir erging es genauso. Natürlich gab es durch die fehlenden Liveaktivitäten schon ziemliche Einnahme Einbrüche, doch ich bin ja nicht nur darauf angewiesen. Ich habe mein eigenes Plattenlabel und darf glücklicherweise meinen ganzen Backkatalog selber vermarkten. Meine Musiker Kollegen sind ja bei unserer Booking Agentur angestellt und sind dadurch auch durch Kurzarbeitergeld gut versorgt gewesen, so dass keiner unter der Brücke schlafen musste. Netterweise gab es ja auch einige Hilfsgelder der Regierung...(lacht säuerlich) und somit haben wir, statt Trübsal zu blasen, die Zeit lieber kreativ genutzt und an neuem Material gearbeitet.

Zwischendurch gab es ja auch den einen oder anderen Corona Gig, ich denke da beispielsweise an Wacken worldwide und so haben wir die Zeit ganz gut über die Runden bekommen. Und natürlich ein neues Album gemacht.


Peavy, 35 Jahre Bandgeschichte, 26 Studioalben. Eine Bilanz, nach der sich viele Berufstätigen oder Musikerkollegen schon so langsam mit dem Ruhestand beschäftigen. Du hingegen hast Rage umgekrempelt, startest wieder mit zwei Gitarristen durch, haust mit „Resurrection day“ ein bärenstarkes Album raus und zeigst keinerlei Ermüdungserscheinungen. Also alles im Lot im Hause Wagner?

Joa, sieht wohl so aus (lacht). Es macht mir einfach immer noch unglaublich viel Spaß.

Die Idee wieder mit zwei Gitarristen zu arbeiten hatten wir bereits in der zweiten Jahreshälfte 2019, nachdem wir mit dem ”Winds of rage” Album fertig waren, doch irgendwie wurde das niemals richtig konkret. Stefan Weber (Scanner, ex-Axxis) wollte ich da schon fragen, ob er in die Band kommen wolle, doch dann kam die Tour dazwischen. Dann bekam Marcos Rodriguez solch großen privaten Probleme, die ihn dann dazu veranlassten, die Band im April zu verlassen und dann kam Stefan wieder ins Spiel und gleichzeitig haben wir den Laden weiter mit Jean Bormann aufgepimpt. Die Idee mit dem zwei Gitarren stand ja weiterhin im Raum und nun war der richtige Zeitpunkt gekommen. Wenn eine Umgestaltung, dann richtig (lacht).

Das hat auch super mit den beiden geklappt, sie haben sich aufeinander eingestellt, super zusammengearbeitet, ohne irgendwelchen Ego-Scheiß oder Konkurrenz Gehabe, was für mich persönlich sehr wichtig ist. Das ist manchmal bei zwei Gitarristen nicht unbedingt einfach, wie ich in der Vergangenheit lernen musste. Da gab es mehr Ärger in der Band, als einem selber lieb ist. Auf dem neuen Album hört man aber genau, wie gut die beiden harmonieren und wieviel frischen Wind sie mitgebracht haben.


Das kann ich durchaus bestätigen, denn Ich finde, dass gerade die beiden Gitarren den Sound auf „Resurrection day“ unfassbar fett haben werden lassen. Also mir zumindest haben nach dem ersten Durchhören ganz schön die Öhrchen geklingelt und ich musste ziemlich breit grinsen. Wie war es bei Dir?

Ähnlich. Wir haben ja erstmals mit unserem langjährigen Livemischer gearbeitet, aufgenommen und abgemischt und hat dabei einen supertollen Job abgeliefert. Natürlich haben Jean und Stefan dabei emsig mitgearbeitet, wobei Jean auch am Gitarrensound mitgearbeitet hat, da er studiomäßig ebenfalls ziemlich fit ist. Wir hatten also eine tolle Crew mit klasse Leuten, die dafür gesorgt haben, dass die Scheibe so gut geworden ist.

Natürlich kann man mit zwei Gitarren viel mehr an den Arrangements feilen, viel mehr gestalten, doppelte Harmonien spielen, was wir früher mit einer Gitarre im Studio auch gemacht haben, dies aber live nicht umsetzen konnten. Außerdem haben wir aus dem früheren Zeiten Mitbewerber Gitarren auch eine Menge Songs im Programm, die nun live auch anders und vor allem besser klingen werden. Das passt alles gut zusammen.


Kann man den Titel „Resurrection day“, also den Auferstehungstag autobiografisch verstehen? Die Auferstehung nach beschissenen Corona Zeiten? Oder hast Du zu Gott gefunden und was Biblisches gemeint?

Hahaha, nein, definitiv nicht. Durch die Texte geht ein roter Faden, quasi eine philosophische Betrachtung der kulturellen Evolution der Menschheit, von der Jungsteinzeit bis heute. Es gab in dieser Zeitspanne einen großen Umbruch in unserem Verhalten. Früher haben wir im Einklang mit der Natur gelebt, wie die indigenen Stämme oder die Indianer, als Jäger und Sammler. In der Jungsteinzeit wurden die Menschen langsam sesshaft, fingen mit Viehzucht und Ackerbau an und die Bevölkerungszahl ging stetig nach oben. Man begann, Besitz anzuhäufen, die ersten Kriege begannen und diese ganzen Probleme haben wir bis in die heutige Zeit mitgenommen.

Es geht nicht nur um Kriege, sondern ebenso um die Umweltzerstörung, den daraus resultierenden Klimawandel und all diese Entwicklungen seit der Jungsteinzeit habe ich versucht, in den Texten aufzuarbeiten und den Weg auszuleuchten. Der Resurrection day ist dann der Höhepunkt dieser Entwicklung, obwohl gerade mit ihm das Album startet, denn wir entscheiden jetzt und heute, wie wir aus dieser Entwicklung auferstehen werden. Wir stellen die Weichen für die Zukunft. Steigen wir wie Phoenix aus der Asche oder gehen wir unter? Wir haben jetzt die Wahl.


Und wie lautet Dein Fazit?

Ich bin von Natur aus optimistisch und hoffe, dass die Leute das jetzt mal langsam verstehen, denn die Zeichen sind mehr als deutlich und kaum noch zu übersehen. Wir müssen handeln und gerade vor der anstehenden Bundestagswahl hoffe ich, dass die Leute endlich aufwachen und einen Regierungswechsel herbeiführen, damit sich endlich in diesem Thema mal was tut. Ich glaube nicht, dass Herr Luschet (natürlich bewusst so ausgesprochen) in der Lage ist, sich dieser Problematik anzunehmen.

Nicht, dass Euer Nächstes Album dann ”Doomsday rise” heißt...

(lacht) Naja, ich möchte hier eigentlich keine Politik machen und den Leuten vorschreiben, was oder wen sie wählen sollen, hoffe aber immer noch inständig, dass Einigen langsam bewusst wird, dass wir dringend was ändern müssen, denn es handelt sich nicht nur um ein deutsches, sondern um ein globales Thema, was uns alle angeht.

Ich bin nur Musiker und es ist nicht meine Aufgabe, Politik zu machen, kann aber versuchen, mit meinen Texten ein paar Denkanstöße zu geben und vielleicht ein paar Menschen dazu bewegen, umzudenken. Wenn ich damit tatsächlich jemanden zurück in die Spur bringe, ist das viel mehr, als ich wirklich erwarten kann.


Ich finde, dass das Gesamtpaket auf dem neuen Album richtig gut zündet. Die Produktion ist fett, das Artwork richtig schön oldschool und auch kompositorisch habt Ihr nach dem in meinen Augen etwas schwächeren Vorgänger „Winds of rage“ tierisch zugelegt. Wie bist Du an das Album rangegangen? Lief alles wie geplant, oder gab es Klippen, die umschifft werden mussten?

Ich bin von meinem Part her genauso rangegangen wie immer. Wenn wir loslegen, habe ich für die meisten Songs bereits die Skelette stehen, Akkorde, Melodien, Rohe Riff Ideen, Groove und rudimentäre Texte, die ich dann meinen Jungs vorlege. Früher war das nur Marcos, doch heute sind alle beteiligt und sogar unserem Drummer Lucky habe ich diesmal mit einbezogen (lacht).

 

Diesmal waren halt deutlich mehr Köpfe daran beteiligt, meine Ideen auszuarbeiten, weshalb die Songs dann so geworden sind, wie man sie jetzt hören kann. Da kamen noch viele tolle Ideen hinzu, was die Gesamtqualität dann deutlich gesteigert hat. Sonst heißt es ja immer, dass viele Köche den Brei verderben. Das war bei uns nicht so.

Und vor allem muss ich Dir beim Gesang ein Kompliment machen. Du bist seit Jahrzehnten im Geschäft, doch ich finde, dass gerade auf ”Resurrection day” Deine Stimme besser klingt als jemals zuvor.

Meine Stimme ist schon erwachsener und ist vor allem in den unteren Lagen etwas fetter geworden, aber das ist auch aufgrund des sich verändernden Körpers eine normale Entwicklung. Allerdings bin ich froh, dass ich heutzutage auch noch die hohen Lagen ganz gut hinbekomme.

Ich habe mich auf dem neuen Album auch ein wenig mehr wieder auf die Kopfstimme konzentriert. Das begann ja schon zu der Zeit, als ich mit Manni und Chris und Refugee ein Album gemacht habe und mehr in den hohen Lagen gesungen habe. Danach habe ich wieder mehr geübt und gemerkt: Ja, ich kriege es noch hin und war froh drüber (lacht). Selbst vor meiner ersten Veröffentlichung 1984 habe ich schon hoch gesungen und bin somit quasi in der Pflicht.

Ich habe ja auch in all den Jahren mir keinerlei Auszeit genommen wie beispielsweise andere Musiker und habe immer weitergemacht, bin also seit gut 38 Jahren im Training.


Was für eine lange Zeit. Witzigerweise saß ich heute bei der Vorbereitung zu unserem Gespräch gerade einmal 300 Meter entfernt von der ehemaligen Noise Records Zentrale, wo Ihr ja mit Rage angefangen habt...

Wobei das erste Album als Avenger noch bei einem kleinen Bochumer Label veröffentlicht wurde, obwohl wir da schon ein Angebot vom Walterbach vorliegen hatten. Das haben wir dann ein Jahr später angenommen, wobei er dann sofort darauf bestand, den Namen in Rage zu ändern. 1985 ging es ja dann auch schon mit Noise los und auch wenn Karl Walterbach für damalige Verhältnisse schon recht abstruse Geschäftspraktiken an den Tag legte, die sich heutzutage niemand mehr gefallen lassen würde, hat er viel dazu beigetragen, dass wir und auch viele andere Bands weltweit Fuß fassen konnten. Ohne Menschen wie Walterbach oder Manfred Schütz von SPV wäre vieles anders gelaufen.

Ich muss gestehen, dass ich zum Ende hin mit den etwas orchestral arrangierten Songs wie beispielsweise „Travelling through time“ so ein wenig Probleme hatte, da diese für mich nicht unbedingt im Einklang mit solch speedigen Granaten wie „Monetary gods“ oder „Extinction overkill“ stehen. War Dir diese Abwechslung wichtig oder warum hast Du nicht nur auf den schönen teutonischen Hammer gesetzt?

Definitiv und ich glaube, dass sich viele Fans darüber freuen, dass auch diese Elemente wieder vorkommen. Das gehört halt zu den Rage Trademarks und manche Songs verlangen das einfach, es gehört dazu. Das haben wir ja auch in den letzten Jahren immer mal wieder drin gehabt. “Travelling” ist aus einem Renaissance Thema eines italienischen Komponisten entstanden, der mich dazu inspiriert hat und die Orchestrierung bringt den Song zu seinem Ursprung zurück.

Welche Erwartungen knüpfst Du an das neue Album? Oder bist Du mittlerweile solch ein alter ausgefuchster Hase, dass Dir das so ziemlich am Arsch vorbeigeht und Du die Dinge einfach auf Dich zukommen lässt?

(lacht) Natürlich lasse ich alles auf mich zukommen, denn ich habe mir vor laaaanger Zeit abgewöhnt, irgendwelche Erwartungen zu haben, die dann nicht erfüllt werden. In diesem Geschäft bringt das nichts, da wirste nur enttäuscht. Klar hoffe ich, dass das Ding gut ankommt und die Karriere weitergehen kann, alles andere ist Quatsch und hat sich nicht bewährt.

Bei dieser extrem umfangreichen Discographie aus dem Hause Rage und Avenger interessiert mich eine Frage wirklich brennend. Kennst Du wirklich noch alle Songs, die Du jemals veröffentlicht hast?

Also ich könnte Dir jetzt nicht alle nachspielen, aber ich glaube, ich würde noch die meisten Titel resümieren, den Refrain nachsingen können. Das traue ich mir schon noch zu. Aber der Rest...nee, wer hat denn so ein perfektes Gedächtnis (lacht)?

Dann will ich Dich mal mit drei Stücken auf die Probe stellen. Bereit? Beginnen wir mit „Without a trace“. (Zugegeben, recht einfach, da nicht nur in meinen Augen der beste Song der „Secrets in a weird world“ von 1989)

Ja, an den kann ich mich zum Beispiel sehr gut erinnern, von der Secrets. Ein dreiteiliger, relativ langer Song von knapp 12 Minuten...

Da war ich damals sogar im Skytrack, wo Ihr das Album aufgenommen habt, vor Ort, um Euch zu interviewen...

Oh geil. Aus dem Song könnte ich zum Beispiel aus dem Stehgreif einige Parts nachspielen. Für ein komplettes Nachspielen müsste ich mir allerdings die ganzen Details auch wieder raushören. Und der Refrain (fängt an zu singen). Ja, der geht noch gut...

Gehen wir weiter zu „Round trip“ (von der ebenfalls bockstarken „Perfect man“ von 1988)

Von der Perfect man mit einem Motörhead-artigen Riff von Manni gewesen, sehr rock’n’rollig. Mit dem Text haperte aber ein bissken, das waren zu viele Worte (lacht).

Und zu guter Letzt einer meiner Lieblingssongs: „Defenders of an ancient life“ (vom 03er Album „Soundchaser“)

Wow, der ist auf der Soundchaser, glaube ich drauf (RESPEKT). Aber da muss ich was Melodie oder Refrain angeht passen. Den müsste ich mir tatsächlich nochmal komplett draufschaffen. Den haben wir nur aufgenommen und danach scheinbar komplett vergessen (lacht).

Mit einem solch starken Album wie „Resurrection day“ im Rücken, einer neuen, hungrigen Crew und nach Corona ausgehungerten Fans dürfte die Frage nach der Zukunft von Rage eigentlich Makulatur sein. Und dennoch: Wie geht es weiter? Können wir uns auf weitere musikalische Schandtaten freuen?

Na klar! Für November und Dezember haben wir ja schon ein paar Konzerte angesetzt, unter anderem auch bei Dir in Berlin. Des Weiteren schreibe ich gerade an der Rage History, aus der vielleicht ein Hörbuch wird und ist zum 40jährigen 2024 geplant. Bis dahin werden wir mit Sicherheit auch was Schickes, neues aufgenommen haben. Vielleicht ein Jubiläumsalbum mit Gästen, da gibt es schon eine Menge an Ideen. Es wird auf jeden Fall weitergehen und viel Neues und vielleicht auch Unerwartetes auf Euch zukommen.

Leider erfuhren wir erst im Anschluss an unser Interview vom Tod des ehemaligen Gitarristen und Mitbegründers Jochen Schroeder und konnten somit keine Frage diesbezüglich stellen, möchten aber das Statement der Band gerne dazu abbilden.

Mit tiefer Bestürzung mussten wir erfahren, dass unser Avenger/Rage Mitbegründer und Gitarrist Jochen Schroeder bereits vor einiger Zeit unter tragischen Umständen ums Leben gekommen ist. Jochen war von der Gründung 1982 bis zum Jahr 1987 Gitarrist und Co-Komponist von Avenger/Rage und gerade in den Anfangstagen ein wichtiger Motor der Band. Er trug mit seinem Spiel und seinen Ideen entscheidend zur Stilbildung der Band bei. Jochen hatte sich bereits seit langem aus dem Musikgeschäft verabschiedet und sich persönlich immer mehr zurückgezogen. Über die genauen Umstände seines Todes liegen uns zum jetzigen Zeitpunkt keine Informationen vor. Wir trauern um den Verlust eines großartigen Weggefährten, der viel zu früh unsere Welt verlassen hat.

Dazu Peavy: Die Nachricht vom Tode meines früheren Freundes und Bandmates Jochen hat mich tief getroffen. Auch wenn wir uns in den letzten Jahren aus den Augen verloren hatten, werde ich nie die guten und aufregenden Jahre mit ihm vergessen. Ich durfte viel von ihm lernen und habe ihm noch mehr zu verdanken. In seinem Leben trifft man auf Menschen, die einem entscheidende Impulse geben, ohne die man seinen Weg nicht hätte gehen können, Jochen war ganz sicher einer dieser Menschen für mich. Ich danke dir und wünsche dir alles Gute, wo immer du jetzt auch wandelst... Peavy



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