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"What we make our demons do"nennt sich das Album der Hamburger Linie, die unseren Berkin in seinem Review nicht nur zu einer herausragenden 9 Punkte Wertung hinreißen ließ, sondern ihn auch zu der Erkenntnis verleitete, das Linie sich deutlich von der Masse abheben und Lust auf mehr machen. Ihr kennt die Jungs nicht? Da seid Ihr nicht die Einzigen…von daher lassen wir die Jungs mal selbst zu Wort kommen…

Welche Einflüsse habt ihr?

Wenn du musikalische Einflüsse meinst, sind die weitreichend, umfangreich und schwer in Bands und Genres zu beschreiben Wir hören alle extrem viel und unterschiedlichsten Kram. Generell sind wir mit Namedropping aber eher vorsichtig, um nicht schon im Vorfeld jemanden, der uns noch nicht kennt zu „verwirren“. Man ist halt schnell voreingenommen, wenn man Band XY liest und dann die Platte hört. Zumindest kann das passieren und das wollen wir vermeiden. Wir haben im Laufe der Promo Phase so viele Großartige Bandvergleiche gehört. Bands, die wir selber abfeiern und Bands, die in einer ganz anderen Liga spielen - das ehrt uns natürlich. Aber diese Vergleiche sollen lieber Außenstehende machen. Der größte Einfluss generell gesagt, ist unsere Leidenschaft Musik zu kreieren und sich dann gemeinsam darin zu verlieren und das zu genießen.

Wie kamt ihr darauf Zitate von Pastor William Franklin Graham zu verwenden bzw. in die Lyrics hineinfließen zu lassen?

Während wir „Lake Of Fire“ geschrieben haben, kam uns die Idee dem kompletten Song mit einem Sample zu unterlegen und auf Gesang zu verzichten. Wir fanden die Musik stand schon sehr gut ohne Gesang da und wollten die Stimmung des Songs noch mit etwas anderem verstärken. Wir sind dann mehr oder weniger durch Zufall auf eine alte Rede/Predigt von dem besagten Herren gestoßen. Die Stimmung und Worte die er dort verbreitet wirken gleichermaßen fanatisch wie gefährlich. Kurz gesagt, der Fanatismus und die Aggressivität in den Worten jenes einflussreichen Theologen werden eingefangen und auf wirkungsvoller Art und Weise mit der Musik verbunden.

Wie lange haben die Arbeiten zu „What We Make Our Demons Do“ gedauert?

Wir haben ca. ein Jahr an dem Album geschrieben und waren dann 2 Wochen im Studio. Das war letztes Jahr im November. Fertig war die Platte dann im Dezember.

Was ist die Geschichte hinter dem Albumcover?

Der Künstler der das Cover für unsere erste EP beigesteuert hat, kommt aus Rumänien und schickte uns irgendwann Bilder seines Freundes der ebenfalls aus Rumänien stammt und Künstler ist. Wir waren sofort begeistert von seinen Arbeiten und seinem Stil, obwohl das Album noch gar nicht im Raum stand. Als wir dann im Studio waren und ein mögliches Cover angesprochen wurde, kam uns der Künstler (Alex Done) wieder in den Kopf. Wir kontaktierten ihn, ob er bereit wäre ein Motiv bereitzustellen. Er fand unsere Musik großartig und wir haben uns dann für das Motiv entschieden. Es vermittelt eine gewisse beunruhigende Stimmung. Bei unserer Musik ist das ganz ähnlich. Mit dem Albumtitel dazu, schaffen wir ein großes Ganzes was aus vielen Blickwinkeln interpretiert werden kann. Sicher handelt es sich hier nicht um was Positives oder einen Akt der Freude. Die Auseinandersetzung mit seinen Dämonen ist unabwendbar und teilweise sogar notwendig und hilfreich.

Wie sieht euer Songwritingprozess insbesondere in Zusammenhang mit den elektronischen Sounds aus?

Das fällt ganz unterschiedlich aus. Jeder von uns kommt mal mit einer Idee in den Proberaum, an der wir dann rumprobieren und im Idealfall zusammen weiter ausarbeiten. Das kann ein Riff sein, ein Basslauf oder eben ein Loop oder ein Beat der von Iggi kommt und die Basis für einen neuen Song schafft. Wir merken ziemlich schnell, ob es sich lohnt daran weiter zu arbeiten oder nicht. Wenn wir eine halbe Stunde auf einer Idee spielen und nicht damit aufhören wollen, ist das meistens ein gutes Zeichen.

Irgendwie hab ich das Gefühl, Ihr werdet Euch bald auf der Überholspur befinden. Wie sieht Eure weitere Karriereplanung aus?

Dann hoffen wir mal, das dein Gefühl dich nicht täuscht, haha. Nein, mal im Ernst. Wir sind überglücklich und sehr zufrieden wie es gerade läuft. Die Platte wird fast ausnahmslos gut besprochen, Leute bestellen Platten und Shirts bei uns und die Gigs werden langsam aber sicher mehr und Angebote fliegen rein. Letztens durften wir in Hamburg The Sword supporten und im Oktober spielen wir auf dem Friction Fest in Berlin und Köln mit Bands wie Katatonia, Primordial und Mantar. Das ist schon verdammt fett und wir wissen, was das für eine Chance für eine Band wie uns ist. Wir werden uns zerreißen auf der Bühne und hoffen in nächster Zeit so viel wie möglich spielen zu können.

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