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Das kommt auch direkt und ohne Umwege aus dem Bauch

Wenn eine Band es schafft, in unserem Jahrespoll bei drei Redakteuren in die Top 10 zu rutschen, muss ja irgendwas an ihnen dran sein. Und tatsächlich: Bloodspot aus Limburg widerlegen die These, dass aus gleichnamiger Stadt nur Käse kommt und thrashen einem förmlich die Birne weg. Nicht nur das Album „By the horns“ ist ein Hammer sondergleichen, sondern auch die Bühnenperformance des Fünfers lässt keinerlei Wünsche offen und ist, gelinde gesagt, eine Einladung für jeden Booker, diese Combo in irgendeiner gearteten Form live auftreten zu lassen. Alles Gründe, um sich Gitarrero Howdie und Mikrofonschwinger Peter zu schnappen, um mit ihnen mal ein wenig zu plauschen. Dieses Gespräch fand im Rahmen des Konzertes mit Furnaze in Berlin statt, bei dem ich leider im Anschluss auf dem Heimweg vermöbelt wurde und daher dieses Gespräch etwas in den Hintergrund rückte. Mea culpa Jungs, dafür jetze mit voller Kraft voraus…

KONZERTBERICHT

Soviel BLOOD überall. Bloodpunch, Bloodspot, Bonded by blood…

Howdie: Ja wa? Da kann man schnell durcheinander kommen (Gelächter).

Für ein Konzert extra von Limburg nach Berlin. Wie kam’s?

Howdie: Wir hatten erst ein anderes Date, was sich aber zerschlagen hat und da wir bereits im Dezember in Dresden zusammen mit Furnaze gespielt hatten, die Band saugeil finden und sie uns eingeladen haben, sagten wir gerne zu.

Als ich erstmals das Cover zu „By the horns“ sah, musste ich unweigerlich erstmal an Wacken denken…und habe dementsprechend geschluckt. Dafür ist die Mucke aber um ein Vielfaches besser als das etwas irreführende Cover. Oder wolltet Ihr einfach den Stier bei den Hörnern packen?

Howdie: Danke, das kommt auch direkt und ohne Umwege aus dem Bauch. Und ja, wir haben den Stier bei den Hörnern gepackt, denn die Aufnahmen waren recht stressig, da Peter erst kurz vorher zu uns stieß und wir daher eine Menge aufzuarbeiten hatten.

Peter: Ich musste dann auf die 8 bereits fertigen Tracks die Vocals raufmachen, was natürlich ziemlich flott gehen musste. Daher haben wir uns auch ziemlich zusammengerauft und viel aus dem Bauch heraus gemacht, was man den Songs auch positiv anhört.

Howdie: Wir hatten uns einen recht engen Zeitplan für die Aufnahmen gesteckt und daher haben wir zumeist einfach drauflos gespielt, geschaut, ob es fett genug ist, genug knallt und so klingt es im Endeffekt auch. Es ist nicht viel Melodie bei, sondern einfach nur straightes Geknüppel. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt auch einige persönliche Umstürze zu verkraften und haben diese dementsprechend in die Songs gepackt. Wir mussten diesen Ballast einfach irgendwie kompensieren…

Und das nächste Album wird dann, aufgrund Eurer neu gewonnenen Zufriedenheit dann Hair Metal?

(Gelächter) Peter: Wir haben uns einfach freigeklopft, ausgekotzt und haben nunmehr etwas mehr Raum für die Songs.

Howdie: Wir haben eine große Schneise freigeschlagen. Die neuen Songs werden schon ein klein wenig differenzierter, aber nicht minder hart und heavy.

Wie waren eigentlich die Reaktionen auf das Album von der Reviewfront?

Peter: Eures, also das von Christian, war ja das Erste und die folgenden waren eigentlich alle durch die Bank weg gut. Es gab aber auch eins, welches uns pure Langeweile vorwarf, jeder Song klingt wie der andere, was ich sogar durchaus nachvollziehen kann, doch es gibt Viele, die exakt das gut finden. Manche sagten nach anfänglichem Zögern dann auch, dass man durchaus eine Variabilität feststellen kann, wenn man sich die Songs etwas länger zu Gemüte führt, was ich natürlich auch nachvollziehen kann (lacht). Manche bemängelten auch fehlende Hooks, auf die wir aber, wie bereits angesprochen, nicht so einen Wert gelegt haben. Es sollte einfach eins auf die Fresse geben. Ich bin mit dem Album volle Kanne zufrieden…

Auch die Produktion ist nen Hammer, roh, gewaltig und nicht in irgendeiner Form „verfremdet“…

Howdie: Finde ich auch! Der Markus Teske (u.a. Vandenplas, U.D.O. oder Exumer) arbeitet auch so, voll auf den Punkt. Er hat auch bei den Gitarren nicht viel rumgeschnippselt, da ist ne Menge Rotz mit bei, was wir auch exakt so wollten. Bei der 16tel Bassdrum wurde ein klein wenig gedoktert, das war‘s aber auch. Markus, der ja auch das Mastering gemacht hat, hat da genau drauf geachtet, dass unser Sound auch so roh auf die Scheibe kommt, wie wir ihn eingespielt haben.

Hat Euch denn die Scheibe nun ein paar Türen geöffnet?

Howdie: Hmmm…na wenn, dann ganz kleine (lacht). Wir haben auf jeden Fall einige Leute erreicht, die uns vorher so noch nicht kannten. Und es sind einige echt coole Connections hinzugekommen.

Peter: Wir haben uns mit dem Album auf jeden Fall einen gewissen Freiraum für die nächste Scheibe gelassen, mit der wir dann wirklich einige Türen öffnen wollen. Ich denke schon, auch wenn man die Kritiken querliest, dass Einige schon darauf gespannt sind, was als nächstes kommt. Wir haben uns eine gute Basis geschaffen.

Howdie: Wir sind auch jetzt erst wieder eine komplette Band, denn nicht nur Pete, der ja kurz zuvor zu uns stieß, ist neu, sondern auch unser Basser Jaro und daher wird das nächste Album quasi ein völlig anderes. Wir haben uns neu zusammengefunden und durch die Tour und die ganzen Konzerte sind wir richtig zusammengewachsen. Da ist viel Energie drin, die unbedingt auf die neue Platte gepackt werden muss (grinst).

Nochmal zum Cover. Zu Eurer Musik passend hätte ich eher ein Ed-Repka-artiges Cover erwartet, statt einem Symbol, welches eher soliden Hardrock Bands zuzuordnen ist…

Peter: ich muss dazu sagen, dass das Teil auf meinem Mist gewachsen ist und da ich mit solchen Bands und vor allem Wacken keinerlei Berührungspunkte habe, hatte ich mir da überhaupt keine Gedanken drüber gemacht. Es kam einfach, da ich den Titel „By the horns“ einfach schon eine ganze Weile im Kopf hatte…

Moment, du bist kurz vorher erst in die Band gekommen, hast das Cover und den Albumtitel dann auch gleich gemacht? Musstet Ihr irgendwohin eine Ablöse bezahlen?

(Gelächter) Howdie: Nee, aber da Peter kurz vor dem Abschluss einer Fotografenausbildung steht, lag das nahe. Er hat Entwürfe angeschleppt, wobei ich vom ersten auch nicht so begeistert war, brachte immer mehr Zeug mit und irgendwann passte es. Wir fanden es auch extrem geil, dass er sich so reinhängt in die Sache, daher haben wir ihn gewähren lassen (lacht).

Peter: Der Austausch war sehr präsent und in vielen Meetings haben wir festgestellt, dass wir alle irgendwelche Veränderungen brauchen und da passte es einfach perfekt zu.

Howdie: Wir wollten uns auch nicht von irgendwelchen äußeren Einflüssen in die Parade fahren lassen und haben einfach unser Ding durchgezogen. Da passte einfach alles.

Wie geht’s weiter?

Howdie: Wir wollen an der nächsten Platte auf jeden Fall etwas länger feilen und gucken, wie wir alles richtig zusammenstellen und sie auch erst dann raushauen, wenn wir zu 100% zufrieden sind.

Besteht da nicht die Gefahr, dass dadurch der typische Bloodspot Sound eventuell verloren geht?

Howdie: Da werden wir schon ganz genau drauf achten, denn es tut uns nicht gut, wenn wir zu verkopft sind, denn diese Verkrampfung gab es schon einmal und die tat uns beileibe nicht gut.

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