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HUMULUS – Flowers of Death (2023)
(8.533) Timo (7,6/10) Psychedelic Stoner Doom
Label: Kozmik Artifactz
VÖ: 01.09.2023
Stil: Psychedelic Stoner Doom
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Quasi einen Neustart legen die italienischen Humulus hin, hierbei steht der neue Sänger und Gitarrist Thomas Mascheroni im Zentrum. Seit 2012 beackern die Jungs aus Brescia/Norditalien bereits die staubigen Stoner-Welten und legen nunmehr schon das vierte Album vor. Neumitglied Mascheroni zeichnet sich auch gleich für das schmucke Artwork der neuen Scheibe aus, wie man sieht hat er auch hier seine Qualitäten. Steht er aber doch mit seinem Klaren und geschmeidig, treffsicheren Gesang in vorderster Linie.
Herausgekommen ist ein durchaus rundes und stimmigen Heavy Stoner Rock Album. Das Elemente aus Space, Retro und gar klassischen Doom Rock schnörkellos vereint. Dabei schwimmt auch eine zarte Vielseitigkeit mit, die sich dennoch klar im Genre des Stoner manifestiert ist. Dabei gibt es in knapp einer dreiviertel Stunde, 7 Tracks zu vernehmen, die keineswegs unspannend aus den Speakern kriechen. Der intensive und klare Gesang punktet dabei trefflich.
„Black Water“ ist dabei ein ansprechender Opener, kraftvoll, heavy, der auch den klassischen Roadmovie-Charme verinnerlicht. „Secret Room“ ist psychedelisch zart, und „Shimmer Haze“ zeigt den gewohnten Stoner Vibe. Ebenso klassisch ist „Buried By Tree“, verspielt in den Elementen, zwischen aufbrausend und ruhig. Dennoch sticht ein Song wie „7th Sun“ doch deutlicher heraus, so ist es auch der erste Song an dem der neue Frontmann mitgewirkt hat. Das bildhafte Weite musikalisch auf den Punkt bringt. Das schleppende Parts, experimentelles und ein aufbauendes Tempo zu seinen Kernpunkten zählt und reichlich Freude bereitet. Mit „Flowers of Death“ und „Operating Manual For Spaceship Earth“ zeigen sich der kürzeste, wie auch längste Songs des vierten Langmachers. Gerade letzterer zeigt das Humulus auch mal ohne Gesang, auf instrumentaler Spielwiese, gut zurechtkommen.
Mit „Flowers of Death“ zeigen Humulus recht klassischen Stoner Rock, der zwischen heavy und filigran eine gute Balance gefunden hat. Ein Song wie „7th Sun“ sticht dabei aber besonders heraus. Der experimenteller und vielschichtiger seinen Weg verfolgt, und deutlicher seine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Im Ganzen ist dieses Album Stoner Rock für Genrepuristen, die sich im psychedelischen Riffkosmos durchaus beheimatet wissen.
Bewertung: 7,6 von 10 Punkten
TRACKLIST:
01. Black Water
02. Secret Room
03. Shimmer Haze
04. Buried By Tree
05. 7th Sun
06. Flowers Of Death
07. Operating Manual For Spaceship Earth