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HELLFROST AND FIRE – Fire, Frost and Hell (2022)
(7.689) Olaf (8,7/10) Death Metal
Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 18.03.2022
Stil: Death Metal
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Ja, das Albumcover und der Bandname könnte durchaus eine Nähe zu Celtic Frost implizieren, doch davon sind Hellfrost and Fire genauso weit entfernt, wie Roland Emmerich von einem Oscar als bester Regisseur. Und trotzdem darf der geneigte Jünger der Schweizer Avantgardisten ruhig mal ein Ohr riskieren, denn gerade die tonnenschweren Riffs auf dem Erstlingswerk des schrammelnden Trios haben schon etwas minimalistisches wie Frost zu ihren Anfangstagen.
Für mich ist allerdings von weitaus größerer Bedeutung, dass sich die beiden Musiker Rick deMusis (Gath) und Travis Ruvo (Cropsy maniac) die Dienste von niemand Geringerem als Benediction Röhre Dave Ingram gesichert haben, der mit seinem unvergleichlichen Gegrunze sogar die Flippers für mich interessant werden lassen könnte. Aber soweit wollen wir dann doch (noch) nicht gehen.
„Fire, Frost and hell“ nennt sich dieses pechschwarze, todesbleiernde Sahneschnittchen und begeistert mich vom ersten bis zum letzten Ton, denn Griffbrettwichserei, unnütze Soli oder sonstigen unnötigen Schnickschnack oder Gedöns sucht man vergebens. Vielmehr bekommt man 10 Songs lang die Fresse mit groben Riffs massiert und Songs, die sich alle in etwa im Bolt Thrower Tempo bewegen.
Aber auch episch können die Jungs, was sie mit der Einleitung zum Gassenhauer „The lost king and the heir apparent“ beweisen, um danach wieder mit messerscharfen Gitarrenläufen um sich zu schießen.
Für Freunde von ausgeklügelten Songwriting oder wohlfeilen Arrangements ist „Fire, Frost and Hell“ wie Weihwasser für den Leibhaftigen, für alle anderen, die sich gerne mal für eine knappe dreiviertel Stunde die Nackenmuskulatur massieren lassen, ist das Debüt von Hellfrost and Fire ein unbedingter Pflichtkauf, auch wenn sich der nun anbahnende Frühling nicht unbedingt für dieses eiskalte Machwerk eignet.
Bewertung: 8,7 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Legion of Hellfrost and Fire
02. Black secrets in the splittering world
03. Across the bridge of tyrants
04. Meridian’s Acquisition
05. The lost king and the heir apparent
06. A crown of conquest
07. Debris wrought from winter
08. Sonance of the swords
09. Throne of infinite illusion
10. Within and without the emperor’s frontier