Na das wurde auch mal langsam Zeit. Nach zwei Jahren Abstinenz beehrt uns die Deutsche Power Metal Institution Grave Digger mit ihren neuesten Werk „Clash of the Gods“. Nach dem die Schottenthematik erfolgreich beackert wurde, knöpfen sich die nimmermüden Ruhrpott Metaller diesmal die antike Welt der griechischen Sagen und Götterwelten vor. Schon das stimmungsvolle Intro, welches von niemand anderen als Dem letzten Einhorn (In Extremo) in Deutsch eingesungen wird, zeigt wo die Reise hinführen wird.
Das Riff-Inferno startet stilvoll mit dem Nackenbrecher „God of Terror“. Meine Fresse die gehen ja ab wie die Feuerwehr. Das brennt einem ein schönes Loch in den Pelz. Wer jetzt aber denkt hier wird als nächstes ein Gang runtergeschaltet, der irrt gewaltig. „Helldog“, „Medusa“, „Clash of the Gods“ und „Death Angel and the Grave Digger“ sind hymnenhafte Nackenbrecher der Extraklasse. Gespickt mit fantastische Refrains und Soli. Also ich bin echt von den Socken. Die Jungs ballern einem echt ein Highlight nach dem anderen vor den Latz. Ganz großer Sport. Und das sage und schreibe seit nunmehr gut 32 Jahren (in Worten zweiunddreißig). Die klingen so was von frisch und unverbraucht, da kann sich ein rot gelockter Herr mit seinem letzten Output ne ordentlich Portion von abschneiden (angefangen beim Coverartwork, von der Musik ganz zu schweigen). Die Totengräber sind einfach nicht totzukriegen (tolles Wortspiel gelle!!!) (naja…geht so *grins* - Olaf). Wie eine gut geölte Maschine veröffentlicht der olle Chris und seine Mannen einen Bandklassiker nach dem anderen. Auch die Halbballade „Call of the Sirens“, wenn man sie so betiteln darf, kann mit Klassikern wie „Yesterday“ locker mithalten. So und nu ist wieder Schluss mit Lustig, denn mit mit „Warriors Revenge“ wird schon die nächste Granate abgefeuert. Abgeschlossen wird das Ganze mit der Hymne „Home at Last“. Toller Refrain. Also, dass die neue Scheibe so einen Spaß macht, hätte ich nach dem schon erstklassigen Vorgänger „The Clans will Rise Again“ nicht gedacht. Da bin ich echt baff. Da die ganze Scheibe echt voller Gassenhauer ist, ist die Sache mit dem Anspieltipp echt schwierig! Aber vorenthalten will ich euch das auch nicht. Also nehmen wir „God of Terror“ und „Walls of Sorrow“.
Fazit: Wo Grave Digger drauf steht ist auch Grave Digger drin. So und nicht anders gehört das. Da wird das warten auch die folgende Tour zur echten Qual. Ick freu mich jetzt schon wie Bolle die Jungs im Januar 2013 Live zu sehen. Ach ja eins noch!!! Wer sich das Warten auf den neuen Longplayer verkürzen will, kann sich ja schon mal mit der EP „Home at Last“ vorglühen.
Bewertung: Absolut überzeugende 9,2 von 10 Punkte
Tracklist:
01. Charon
02. God of Terror
03. Helldog
04. Medusa
05. Clash of the Gods
06. Death Angel and the Grave Digger
07. Walls of Sorrow
08. Call of the Sirens
09. Warriors Revenge
10. With the Wind
11. Home at Last