Knappe zwei Jahre nach ihrem wirklich superben Werk „Clash of the Gods“ melden sich die deutschen Metal Urgesteine Grave Digger mit „Return of the Reaper“ wieder zu Wort. Und das, soviel sei Vorab schon mal verraten, mehr als Eindrucksvoll!!! Ich sag’s euch einfach so wie es ist, ich bekomm grad das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht und mein Tanzbein ist nur am so am rumzucken.
Allein schon das atmosphärisch düstere Intro „Return of the Reaper“ ist seinen Eintrittspreis wert! Und dann gibt es mit „Hell Funeral“ gleich mal richtig was auf die Backen. Alter Lachs braten die Altmeister los. Heureka, macht das Spaß!!! Na, Blut geleckt??? Gut!!! Denn bei „Warlord“ drehen Grave Digger nochmals an der Tempo Schraube. Das nenn ich mal Spielfreude pur. Nach so einem Einstand, ist erstmal durchschnaufen angesagt. Dazu bietet der „Tattoed Raider“ bestens Gelegenheit. Ein Erstklassiker Headbanger mit starken Riffing, geschmeidigen Soli und einem Klasse Chorus zum Mitgrölen. So genug ausgeruht denn mit „Ressurrection Day“ geht wieder die Post ab. Also ich weiß ja nicht was der Gute Chris und seinen Mannen eingeworfen haben, aber die geben dermaßen Gas, dass ist einfach allererste Sahne. Das ganze Album strotzt nur so vor Killer Riffs bis der Notarzt kommt. Und dass die Barden nicht nur volle Pulle können, beweisen sie mit dem hymnenhaften „Season of the Witch“!!! Ganz großer Sport. Das lässt mein kleines Bangerherz höher schlagen. Die alten Recken sind einfach unkaputtbar!!! Und sie setzten mit dem schnellen „Road Rage Killer“ und „Satan’s Host“ nach. Voll auf die Zwölf!!! Scheiße auch, Grave Digger haben’s einfach immer noch so was von drauf. Auch „Grave Descrator“ weiß zu überzeugen (da lässt sich hervorragend das Haupthaar zu schütteln). Einzig „Dia De Los Muertos“ will mir nicht ganz so Munden. Aber da ist bei so vielen Knallersongs sowas von drauf geschissen. Und zu guter letzt gibt es noch mit „Death smiles at all of us“ einen satten Midtempo Kracher (mit feinen Spinett Klängen als Einleitung) auf’s Haupt und mit „Nothing to Believe“ eine klassische Halbballade als krönenden Abschluss. Also das, Freunde der gepflegten Stromgitarrenmusik, nenn ich mal einen Volltreffer!!! Anspieltipps gefällig??? Na dann einfach mal „Hell Funeral“, „Wargod“ und „Tattoed Rider“ antesten und ihr wisst warum ich so begeistert bin.
Fazit: Spiel, Satz und Sieg für Grave Digger. Mit ihrem neuen Rundling „Return of the Reaper“ ist ihnen ein richtig großer Wurf gelungen. Besser geht das einfach nicht. Wer es nach so langer Zeit im Business immer noch scheinbar mühelos schafft, sich großartige Metal Songs aus dem Ärmel zu schütteln, hat seinen Platz im Metal Olymp mehr als verdient. Meine absolute Hochachtung und meinen allerhöchsten Respekt geht an Chris Boltendahl und an seine Mannen. Das neue Material zündet Live garantiert 100%ig und auch das Coverartwork ist wieder einmal mehr als gelungen. Meines Erachtens kann die neues Scheiblette in einem Atemzug mit dem absoluten Bandklassiker „Heavy Metal Breakdown“ genannt werden. Absoluter Pflichtkauf (in Vinyl versteht sich)!!!
Bewertung: Hell Yeah The Reaper is Back 10 von 10 Punkte
Tracklist:
01. Return of the Reaper
02. Hell Funeral
03. Wargod
04. Tattoed Rider
05. Ressurrection Day
06. Season of the Witch
07. Road Rage Killer
08. Grave Descrator
09. Satan’s Host
10. Dia De Los Muertos
11. Death smiles at all of us
12. Nothing to Believe
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