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GRAND MAGUS

Triumph and power (2014)

Halb Zwei Nachmittag und um 20 Uhr Interview mit Grand Magus Mastermind JB. Hmm…dann wäre es wohl vorteilhaft, schnell noch das Review zum nunmehr siebte Album der Schwedischen Metalgötter in die Tasten zu ballern. Fällt ja auch nicht allzu schwer, da man bei dem Trio eigentlich von vornherein weiß, was man serviert bekommt. Auch auf „Triumph and power“ gibt es hartmetallische Kost vom Allerfeinsten kredenzt und wenn man bedenkt, dass es die Band „gerade mal“ 14 Jahre erst gibt muss man neidlos anerkennen und feststellen, dass sich statt Abnutzungserscheinungen vielmehr eine kontinuierliche Steigerung im Songwriting bemerkbar macht. Doch ab diese nun gefällt oder nicht, versuche ich mal hier etwas näher zu erläutern.

Zehn Songs auf den ersten Blick also, wobei man hier schon einmal vorab festhalten muss, dass zwei eingestreute Bridges dann doch die Anzahl der Stücke auf lediglich 8 reduziert, was an sich nicht ganz so wild ist, doch ehrlich gesagt wäre mir da etwas mehr lieber gewesen. Warum? Ich mag die Jungs einfach! Daher war meine Verwunderung zu Beginn recht groß, dass Grand Magus ausgerechnet mit „On hooves of gold“ in das Vergnügen starten, ist dieser Song für mich doch der mit Abstand schwächste des Albums. Aber meine Sorgen wurden dann doch ziemlich schnell eliminiert, denn das mit einem herrlichen Achtziger Einschlag versehene „Steel versus steel“ ist ebenso ein GM Brecher der allerersten Kajüte, wie auch das Folgende „Fight“, mein zweiter Favorit auf dem Album. Jawolla, so soll es sein, so kann es bleiben….blieb es aber nicht, denn der Titeltrack, der ja bereits vorab im Netz veröffentlicht wurde (wir berichteten) ist und bleibt der absolute Nummer 1 Song der gesamten Scheibe. Der typische GM Groove, gepaart mit JB’s perfekter Stimme. Großes Halma, die Herren, wo hingegen „Dominator“ ein klein wenig anstinkt, obwohl gerade hier Drummer Ludwig Witt all sein Können in die Waagschale wirft und brilliert. „Arv“ ist die erste der besagten Bridges und neben „Ymer“ (der zweiten) die unwichtigste Komponente der Scheibe, doch dafür entschädigt „Holmgang“ und vor allem „The naked and the dead“, wobei gerade Letztgenannter erneut ein typischer Stampfer ist, beim dem ddas Tanzbeim vor Verzückung jubelt. Ok, an manchen Stellen gab es schon ein klein wenig zu mäkeln, doch wenn man mit dem absolut epischen „The hammer will bite“ so einen starken Rausschmeißer sein Eigen nennt, sind die negativen Faktoren ganz schnell wieder vergessen.

Triumph and power“ ist ein typisches und starkes Grand Magus Album, welches allerdings nicht ganz an seinen Vorgänger „The hunt“ herankommt. Aber dennoch beweisen die Schweden einmal mehr, dass sie nicht in der Lage sind, schlechte Songs zu schreiben. Ich freue mich wie ein Elch in der Brunftzeit auf die bald stattfindende Tour zusammen mit Audrey Horne und Zodiac. Das wird ein Fest.

Bewertung: Nicht so genial wie der Vorgänger, aber immer noch mehr als starke 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. On hooves of gold
02. Steel versus steel
03. Fight
04. Triumph and power
05. Dominator
06. Arv
07. Holmgang
08. The naked and the dead
09. Ymer
10. The hammer will bite


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