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FUNERAL WINDS – 333 (2024)

(8.716) Patrick (3,0/10) Black Metal


Label: Osmose Records
VÖ: 26.01.2024
Stil: Black Metal






Auf dieses Album habe ich mich sehr gefreut, denn die holländischen Kirchenschänder FUNERAL WINDS zählen seit der Veröffentlichung ihres zweiten Albums „Koude Haat“ aus dem Jahre 2004 zu einem festen Bestandteil in meiner Plattensammlung. Seitdem glänzen die, seit 1991 aktiven Schwarzmetaller auf ihren Alben mit einem relativ hohen und vor allem, einem konstant bleibenden Qualitätslevel und bescheren dem geneigten Fan der rumpeligen schwarzen old school Töne so manch meinen Höhepunkt.

Nun…….dieses angesprochene Qualitätslevel scheint nun erstmalig, dafür aber vollumfänglich verlassen worden zu sein. Der neue blasphemische Auswurf hört auf den Namen „333“ und klingt irgendwie auch nur so halb „evil“, wie es der Name bereits vermuten lässt und dabei liegt das Hauptaugenmerk wirklich auf dem Klang der Scheibe. Kurzum…..“333“ besitzt einen völlig indiskutablen Sound und dieser wiederum verhagelt einem jeglichen Spaß an der schwarzen Kunst.

Das Schlagzeug klackert irgendwo im Hintergrund vor sich hin, wobei sich lediglich die Becken durch den Brei in den Vordergrund drängen können. Wahnsinn……wie nervig kann eine HiHat sein? Begleitet wird dieses stumpfe, seelenlose und absolut undynamische Geballer von den Black Metal typischen Rasierapparatgitarren. Aber auch hier scheint bei den Herren das Motto „Stumpf ist Trumpf“ zu gelten, denn auch die Saitenfraktion summt relativ dumpf und unauffällig vor sich hin. Und als ob das alles nicht genug wäre erhebt sich über diesem kraftlos wabernden Grundkonstrukt, ein schwer in den Vordergrund gemischter Gesang, der aber durch seine extrem kehlige, grollend fahle und furchtbar nervige Artikulation, den Karren auch nicht mehr aus dem Dreck ziehen kann.

Zum Songwriting kann, bzw. will ich gar net so viel sagen, denn prinzipiell ist das alles im typischen FUNERAL WINDS Stil daher komponiert und lässt daher wenig bis gar keine Änderungen erkennen. Das ist natürlich durchaus eine gute Sache, aber ich habe einfach absolut keinen Spaß daran, dieser furchtbar klingenden Platte zu lauschen und werde mich demnach auch nicht weiter damit Geiseln. Echt Schade, denn Songs wie z.B. das treibende „Birthed By Pure Malevolence“ haben durchaus Potential und könnten so schön dreckig nach vorne rotzen.

333“ ist leider ein Album geworden, bei dem das Cover-Artwork das Highlight darstellt und so sehr es mir in der Seele schmerzt, diese Scheibe ergeht sich für mich in einer wahnsinnig herben Enttäuschung. Was auch immer sich die Jungs bei diesem Album oder besser gesagt, bei diesem Sound gedacht haben…………..ich kann es nicht nachvollziehen! Vielleicht verstehe ich aber auch einfach den „künstlerischen“ Ansatz oder Anspruch an dieses Werk nicht und hoffe, dass FUNERAL WINDS mit dem nächsten Album wieder auf den Pfad der Tugend zurückfinden werden.

Anspieltipps: wenn es sein muss, dann “Birthed By Pure Malevolence”


Bewertung: 3,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

  1. Sovereign Of Shadows
  2. Eternal Nightmare
  3. Cast The Gauntlet Of Doom
  4. Ancient Wrath Unleashed
  5. The Damned Ones Shall Rise
  6. Forever Cursed And Bound
  7. Birthed By Pure Malevolence
  8. Conjuration Of The Blind One



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