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FLOTSAM AND JETSAM – Blood in the water (2021)

(7.107) Olaf (9,5/10) Thrash Metal


Label: AFM Records
VÖ: 04.06.2021
Stil: Thrash Metal

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Bis heute vertrete ich felsenfest und unumstößlich die Ansicht, dass die Flotsis nach der „No place for disgrace“ einen Platz im Pantheon des Thrash Metals verdient hätten, doch irgendwie konnten die Jungs nach diesem Überalbum nicht mehr an diese überragende Form anknüpfen. Das gipfelte sogar darin, dass das 2012 veröffentlichte Album „Ugly noise“ mit mageren 5 Pünktchen von mir abgespeist wurde und ich damals lediglich der Hoffnung frönte, noch einmal eine Wiederauferstehung einer meiner liebsten Thrashband miterleben zu dürfen.

Und siehe, danach setzte eine kontinuierliche Steigerung ein und mit jedem der danach auf den Markt geworfenen 4 Scheiben (inklusive dieser) konnten Flotsam and Jetsam an alte Glanztaten anknüpfen, welche jetzt auf dem nunmehr 15.Studioalbum „Blood in the water“ in gebündelter Form mit allen Stärken und Trademarks für mich persönlich zum zweitbesten ihrer Karriere avanciert.

Was die Truppe aus Arizona hier abliefert ist allererste Thrash Ware, verspielt, hart, rifforientiert, knüppelhart produziert und vor allem brilliert Frontmann Eric stimmlich wie schon seit Jahren nicht mehr. Er war und ist schon immer einer DER Thrash Sänger schlechthin gewesen, doch auf diesem 12 Songs umfassenden Meisterwerk zeigt er seine kompletten Facettenreichtum, zwar etwas tiefer angelegt als in den Achtzigern (ach was?!) aber dennoch mit einem solch hohen Wiedererkennungswert, wie ihn wenige Sänger innehaben. Dazu schüttelt sich sein seit Beginn der Band ebenfalls dazugehöriger Kollege Michael Gilbert ein Hammerriff nach dem anderen aus dem Ärmel, was mich als Fan dieser Spielart aufs höchste Maß verzückte. Allein die Härte bei „Dragon“ beispielsweise charakterisiert Flotsam anno 2021 am besten, wobei meine Lieblinge „Walls“ und vor allem „Too many lives“ noch ein wenig über dem Erstgenannten thronen, wobei ein Vergleich extrem schwierig ist, bewegen sich doch alle Songs auf dem gleichen, überragenden Niveau.

Ick freue mir wie Graf Koks inne Jasanstalt über dieses famose Thrash Gewitter welches einmal mehr beweist, dass Flotsam and Jetsam, hätten sie solch ein hohes Niveau über Jahre hinweg halten können, eigentlich noch vor Metallica den Thrash Thron hätten erklimmen müssen. Doch solange dieser nicht eingetretene Umstand dafür sorgt, dass F&J weiterhin mit solchen Perlen auf die Menschheit losgehen, wünsche ich Ihnen weiterhin wenig Erfolg. Natürlich mit einem Augenzwinkern…


Bewertung: 9,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Blood in the water
02. Burn the sky
03. Brace for impact
04. A place to die
05. Walls
06. Cry for the dead
07. Wicked hour
08. Too many lives
09. Dragon
10. Reagression
11. Undone
12. 7seconds





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