Label: Dark Essence Records
VÖ: bereits erschienen
Stil: Instrumental Black Metal, Jazz, Post Metal
Sechs ausufernde überlange Stücke, Soundcollagen und rituelle Mantren. Black-Metal trifft auf Jazz, schneidende E-Gitarren auf Saxophon und fremdländische Instrumente. Statt Gesang gibt’s vereinzelte Sprachsamples. Five The Hierophant präsentieren uns auf ihrem Debüt-Silberling „Over Phlegethon“ eine sehr interessante, eigenwillige aber vor allem saucoole Interpretation doomiger progressiver/psychedelischer sowie aggressiver und metallischer Elemente (King Crimsonmeets Satyricon). Die Band schafft es hierbei konsequent, eine tiefgehende Atmosphäre zu kreieren und diese über die gesamte Spielzeit aufrecht zu erhalten.
Selbstredend ist „Over Phlegethon“ kein leichter Tobak und als Hintergrundbeschallung nur bedingt zu empfehlen. Fast jeder Song kratzt an der 10-Minuten-Marke und Stimmungen werden oftmals sehr bedächtig und besonnen aufgebaut.
Die tollen Songs werden durch einen fetten Sound, interessante Samples und ein mystisches Cover-Artwork abgerundet. Einziges Manko dieses überaus gelungenen Albums ist die Tatsache, dass es sich mit Ausnahme einiger Soundfiles um ein Instrumental-Album handelt. Würde ich mir hierzu noch den passenden Gesang vorstellen, wäre hier vermutlich die Höchstnote fällig gewesen.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Queen Over Phlegethon
02. Vampire
03. Seafarer
04. Der Geist der Stets verneint
05.Sepulchre
06. Omen Tree