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FIT FOR AN AUTOPSY – Oh what the future holds (2022)
(7.594) Olaf (5,0/10) Death Metal
Label: Nuclear Blast
VÖ: 14.01.2022
Stil: Death Metal
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Ja, ich war ein wenig schockiert, als mein guter Kumpel und Brother of Metal Gassi postete, er hätte sich die Vinylversion der neuen Fit for an Autopsy ins Regal gewuchtet.
Nun muss man erwähnen, dass der Gute mit dem besten Vornamen der Welt eigentlich mehr traditionell unterwegs ist und ich mir aufgrund des zu erwartenden Geballers und seines fortgeschrittenen Alters ein wenig Sorgen um seine Gesundheit machte. Da half auch nicht der Kommentar, dass sich seine holde Gattin für diese Anschaffung verantwortlich zeigte, die Besorgnis blieb.
Als ich dann aber erstmals mit „Oh what the future holds“ durch war, stellte sich bei mir eine gewisse Erleichterung ein, denn mit diesem seichten Abklatsch ihrer früherer Prügelorgien haben FFAA ein Album veröffentlicht, welches lediglich durch den vorher recht renommierten Bandnamen Aufmerksamkeit erlangen könnte, statt mit anständiger Musik.
Wobei man natürlich die Begriffe „Deathcore“ und „Musik“ immer ein wenig in Konkurrenz stehen und es wirklich lediglich eine Handvoll Bands gibt, die diesen Attributen gerecht werden. Album vier, „The great collapse“ beispielsweise gehörte dazu, doch schon mit der letzten Scheibe „The sea of tragic beats“ deutete sich ein kleiner Stilwechsel an, der nun konsequent fortgeführt wird und sich teilweise in unsäglichen Jammersequenzen niederschlägt, bei denen den Emos vor Erschütterung der Kajal in die Iris träufeln wird.
Ja, handwerklich braucht sich das Quintett aus Jersey City immer noch nicht zu verstecken und gerade die Drums von Josean Orta sorgen mehr als einmal für Durchzug im Rachenraum, doch das Gesamtpaket ist mir für FFAA Verhältnisse einfach zu schwammig und schwer nachvollziehbar.
Ich hoffe inständig, dass dieses Album lediglich eine kleine Findungsphase war und man daraus den Schluss zieht: Schuster, bleib bei deinem Leisten!
Bewertung: 5,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Oh what the future holds
02. Pandora
03. Far from heaven
04. In shadows
05. Two towers
06. A higher level of hate
07. Collateral damage
08. Savages
09. Conditional healing
10. The man that I was not