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FER DE LANCE – The Hyperborean (2022)

(7.770) Baka (8,8/10) Epic Doom Metal


Label: Cruz Del Sur Music
VÖ: 22.04.2022
Stil: Epic Doom Metal

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Wenn man sich das Album Cover genauer anschaut und sich hineinversetzt, begegnet man einer gewissen Kälte. Eine Reise, die angetreten wird und etwas Unwohlsein gegenüber dem, was passieren könnte. Diese Kälte kommt auf The Hyperborean perfekt zum Vorschein. Durchgehend fragt man sich, ob die Reise erfolgreich sein wird, in dem was der Manier vorhat.

Die Band spielt recht verhalten und lässt den Vocals und der Melodie viel Raum sich zu entfalten. Ein Rezept das hervorragend aufgeht. Wenn eine gewisse Partei nämlich zum Vorschein tritt, wird der Regler nach oben gerückt und man hört alles sauber und klar heraus. Gut überlegte Herangehensweise. Bestes Beispiel hierfür ist der zweite Track „The Mariner“.

In „Ad Bestias“ geht man mit Extreme Metal Elementen voran, die durch Disharmonie wieder diese Kühle einschleichen lässt. Abermals bleibt de Band verhalten und lässt die Vocals powern. Diese reihen sich in den Epic Metal ein und Sänger MP kann Geschichten erzählen. Weit, offen, kratzig und dennoch sehr verständlich. Bis zum Ende der Platte merkt man aber, dass da noch vielleicht etwas mehr ginge, aber kein Grund zur Beschwerde. The Hyperborean ist, nach einer EP, aus dem Jahre 2020, der erste Langspieler der Band und wirklich lobenswert. Genre Fans müssen reinhören und sich ein Bild machen!

Sirens“ nimmt erstmals auf der Platte das Tempo zurück. Hier wird das Spiel der Saitenhexern nicht all zu deutlich. Recht unklar. Man bekommt zu Anfang nur eine Grundstimmung verpasst. Mag das Konzept sein, aber geht leider nicht auf. Auf im Mittelpart geht die Power und Magie verloren. Das Arrangement ist aber hörenswert. Denn zum Ende hin löst sich das negative, kreativ auf und erreicht auch seinen epischen Höhepunkt.

Darauffolgend wird dem Hörer etwas Luft gelassen und man darf in „Northern Skies“ sich in eine schöne Melodie fallen lassen, bevor es wieder härter zur Sache geht. Aber auch hier wird die Ruhe beibehalten. Mit den viele Wechseln innerhalb des Songs geht die Luft aus. Ein reines Akustik wäre treffender gewesen. Aber Geschmackssache. In „Arctic Winds“ gibt es dafür mal wieder voll auf die Fresse. Und im Namensgeber packen FER DE LANCE nochmal alles rein, was sie können. Dass die Band sich das bis zum Schluss aufgehoben hat und auf knapp 11 epische Minuten ausdehnt ist perfekt.

Anspieltipps: „The Manier“ und „The Hyperborean“


Bewertung: 8,8 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Aurora Borealis
02. The Manier
03. Ad Bestias
04. Sirens
05. Northern Skies
06. Arctic Winds
07. The Hyperborean




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