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EXHORDER – Defectum Omnium (2024)

(8.756) Christian (6,8/10) Thrash Metal


Label: Nuclear Blast
VÖ: 08.03.2024
Stil: Thrash Metal






Also ganz ehrlich, der letzte Longplayer Mourn the Southern Skies“ hat mich wahrlich nicht aus den Socken gehauen! Auch Live, zusammen mit OverKill im letzten Jahr, haben mich Exhorder nicht wirklich begeistert. Von daher war ich echt gespannt, ob das neue Werk „Defectum Omnium“ denn meinen verwöhnten Ohren gefallen tun würde.

Schon der erste Song „Wrath of Prophecies“ is nen ordentlich brutaler schneller Brocken mit Ecken und Kanten. Recht nett für den Anfang. „Under the Gaslight“ ist dagegen deutlich langsamer dafür aber recht schräg in den Songstrukturen. Hört sich irgendwie geknödelt an. Dafür geht’s mit Forever and Beyond Despair“ jetzt endlich richtig ohne Schnörkel geradeaus. Ein famoses Brett mit einer netten rotzigen Punknote. So kann das gerne weitergehen. Da hab ich mich wohl aber leider zu früh gefreut!

The Tale of Unsound Minds“ und „Divide and Conquer“ plätschern ziemlich belanglos an mir vorbei. Ich hoffe wirklich das da noch nen paar Knaller kommen! Und mein Flehen wurde erhört! „Year of the Goat“ marschiert im Schweinsgalopp durch meine Gehörgänge. In dem Song passt endlich alles wie aus einem Guss zusammen. Manchmal sind halt weiniger Schnörkel mehr. Tja und der Rest???

Der Titelsong Defectum Omnium – Stole Hope“ beginnt mit sakralen Sprechgesängen und wälzt sich dann zäh wie Lava durchs Gedärm. Auch die restlichen Songs sind so weit ganz brauchbar, aber eben nicht mehr. Das hört alles recht brachial an, es fehlt mir aber an dem gewissen etwas, welches sich dauerhaft festsetzen tut.

Dem einen oder anderen Song hätte eine erneute Überarbeitung am Reißbrett sicher gutgetan. So is leider auf dem neuen Dreher so manches eher durchschnittliches Liedgut gelandet. Dennoch viel Spaß beim Antesten. Zum Schluss muss aber auf jeden Fall noch das ziemlich geile Cover Artwork Erwähnung finden.

Tja so is da nun mal. Mal verliert man, mal gewinnen die anderen. Exhorder werden halt immer noch an ihrem Referenzwerk „The Law“ gemessen. So auch von mir. „Defectum Omnium“ ist davon meilenweit entfernt und kann dem Klassiker zu keiner Zeit das Wasser reichen. Dem neuen Liedgut mangelt es an dem gewissen Etwas. Die Songs wollen einfach bei mir nicht so wirklich zünden. Nichtsdestotrotz ist es ein grundsolides Album mehr dann aber auch nicht.

Anspieltipps: „Year oft he Goat“, „Forever and Beyond Despair“ und „Desensitized“


Bewertung: 6,8 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Wrath of Prophecies
02. Under the Gaslight
03. Forever and Beyond Despair
04. The Tale of Unsound Minds
05. Divide and Conquer
06. Year of the Goat
07. Taken by Flames
08. Defectum Omnium – Stole Hope
09. Three Stages of Truth – Lacing the Well
10. Sedition
11. Desensitized
12. Your Six




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