Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 25.02.2019
Sti: Atmospheric Sludge/Doom
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Nein, das ist keine EP. Nein, die Musik von EREMIT ist nicht zum Nebenbei-Hören. Nein, es handelt sich bei der Band nicht um einen Einsiedler aus den Bergen.
Diese deutsche Sludge/Doom- Kapelle veröffentlicht mit „Carrier Of Weight“ zum einen ihr Debütalbum und zum anderen stellen die darauf enthaltenen 3 Songmonolithen laut Band den Anfang einer weiterzuführenden Saga dar.
Was also kommt hier auf uns zu ?
Defintiv die totale Entschleunigung. Tiefe Finsternis. Das Gefühl bedrückender Isolation. Verlorenheit. Einsamkeit. Schmerz.
Das schafft die Band insbesondere durch ihr lavaartiges Heavy-Riffing, den vernichtenden Gesang und das minimalistische, aber absolut passende Drumming.
„Carrier Of Weight“ hat sowohl eine riesige atmosphärische Tiefe als auch eine hochgradig hypnotische Wirkung. Sich komplett darauf einzulassen erfordert vom Hörer Kraft, Verständnis und Zeit. Das Album wirkt am intensivsten in seiner Gänze und Komplexität. Es wäre müßig, wollte man einen der Songs herausheben. Es täte dem Gesamtanliegen von Band und Musik unrecht.
Platten, wie diese, sind heutzutage leider selten geworden. Platten, bei denen es sich lohnt, von Anfang bis Ende dabei zu sein, zuzuhören und einzutauchen. Platten, die dich wieder einnorden und zahllose mögliche Assoziationen erzeugen. Kein Gefühl von Oberflächlichkeit. Absolut großes, finsteres Doom-Kino. Und genau das ist in meinen Augen der große Pluspunkt bei EREMIT, neben der absolut unbestrittenen musikalischen Qualität von „Carrier Of Weight“.
Ich ziehe meinen Hut, 9 Punkte für diese schwarze Perle und mich selbst in die Dunkelheit zurück.
Anspieltip: Das komplette Album
Bewertung: 9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Dry Land (23:29)
02. Froth Is Beckoning (11:22)
03. Cocoon Of Soul (33:22)