Label: Metal Blade
VÖ: 16.06.2017
Stil: Death Metal
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5 Scheiben in 7 Jahren. Also Entrails Faulheit oder Untätigkeit nachzusagen wäre so als wenn man behaupten würde, Metallica würden noch gute Songs schreiben…also eine unhaltbare Unterstellung sozusagen. Die Schweden sind ein Ausbund an Arbeitswut und vergessen dabei niemals, megageile Songs abzuliefern, um somit deren wachsende Anhängerschaft aufs angenehmste zu beglücken. Nun also das neuste Machwerk namens „World inferno“, welches, wäre es um 1991 herausgekommen, einen ähnlichen Status hätte wie ein „Left hand path“ oder „Like an ever flowing stream“. Ich will damit untermauern, dass die Bengels aus Elchland ihren großen Vorbildern in absolut Nichts nachstehen. Im Gegenteil, denn der Unterhaltungsfaktor ist groß und Langeweile ein Fremdwort.
Hier parkt ein Ohrwurm neben dem nächsten, was im Todesblei nicht unbedingt Gang und Gäbe ist. „Dead and buried“, „World inferno“ „Suffer“ oder das überragende „Condemned to the grave“ kann man ohne Probleme gleich beim ersten Hören mitgrowlen und parken direkt in der Kleinhirnrinde, wo man sie schwerlich wegbekommt. Auch die von mir oft kritisierten Blastbeat Passagen sind fast zur Gänze aus dem Sound der Jungs verschwunden, was der Brutalität Entrails einen ungeheuren Schub verleiht. Meine Fresse…das Teil rotiert nun schon seit 2 Tagen unentwegt in meinem Player, im Auto, auf Arbeit und Zuhause und ich kann mich einfach nicht satthören an diesem Meisterwerk oldschooligem Schweden Death‘. Geile Riffs, eine tolle Rhythmus Arbeit und überhaupt wirkt das hier Abgelieferte komplett homogen und professionell und zeigt die Band in der absoluten Hochphase ihrer Schaffenskraft.
Meine Fresse, Deserted Fear, Evocation, Paganizer und nun noch Entrails wetteifern momentan bei mir um die Krone als besten Death Metal Album des Jahres, wobei die Schwedischen Elchjäger mit „World inferno“ eine Nasenlänge voraus sind. Die Gründe sind vielseitig: Großartige Songs mit Hit-Charakter, eine unfassbar brutale Produktion, einen hochgradigen Nostalgiefaktor und ein tolles Cover, welches von Kollege Fiene nicht unbedingt mit Lobeshymnen ausgestattet wurde (versteh ich nicht…). Ein Album, welches in seiner Gänze Einzug in meine Playlist findet, kann im Umkehrschluss nur die Höchstnote bedeuten, die ich hier mehr als gerne vergebe und Entrails attestieren muss, die Messlatte für viele Bands aus diesem Genre in schier unerreichte Höhen geschraubt zu haben. Kracher bis zum abwinken!!!
Bewertung: 10 Punkte
Tracklist:
01. World inferno
02. Condemned to the grave
03. Serial murder (Death squad)
04. The soul collector
05. Dead and buried
06. Insane slaughter
07. Into eternal fire
08. Suffer
09. The hour of the casket
10. The blood breed
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