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ENDSEEKER - Global worming (2023)

(8.563) Olaf (9,2/10) Death Metal


Label: Metal Blade
VÖ: 27.10.2023
Stil: Metal Blade






Eben noch auf der Party San Mainstage und jetzt schon wieder im Player. Die umtriebigen Ameisensucher aus der Hansestadt legen uns im neunten Jahr ihrer wurmverseuchten Existenz ein neues Ei namens „Global worming“ ins Nest, welches einmal mehr enthält, was es verspricht. HM-2 Todesblei der Güteklasse A, Bodenhaltung, fett produziert und mit genügend Schmackes, um ganz auf sich alleine gestellt der Globalen Erwormung entgegenzutreten.

Nichts bahnbrechend Neues und natürlich könnte man Endseeker durchaus Business as usual unterstellen, doch warum sollte man Änderungen an einem System vornehmen, wenn die Kuh noch genügend Milch gibt? Und das tut sie, wie die 9 neuen Hassbrocken einmal mehr eindrucksvoll beweisen.

Ich für meinen Teil finde aber schon, dass sich der Fünfer an ein paar Stellen signifikant verändert hat, denn zuallererst empfinde ich die Produktion als die Beste, die die Jungs jemals auf einer ihrer Veröffentlichungen vorweisen konnten und zum anderen findet man manchmal sogar ein paar kleine, crustige Anleihen, die man so vorher nicht im Repertoire hatte. Hört Euch einfach mal den Titeltrack ein wenig genauer an und Ihr werdet (vielleicht) verstehen…

Ben und Jury leiern sich mal wieder ein geiles Riff nach dem anderen aus den Rippen und Kollege Lenny, für mich der sympathischste Frontmann im ansonsten manchmal zu bierernsten Death-Metal-Sektor zeigt seine mit Abstand beste Leistung am Mikro. Doch was macht „Global warming“ zu einem Album, welches erneut eine solch hohe Bewertung abgreift? Einfache und simple Antwort: Das Songwriting!

Endseeker haben diesmal ein paar Songs im Petto, die mit Fug und Recht zum Besten zählen, was die Truppe jemals eingespielt hat. „Wheel of torture“ beispielsweise, bei dem man aus dem Bangen gar nicht mehr herauskommt oder das verdammt groovige „Hanging gardens“ sind hierfür die besten Beispiele. Ebenfalls finde ich es mehr als charmant, dass man als nunmehr etablierter Todesblei Act auf den Coverkünstler aus der anfänglichen FDA Records Phase zurückgreift und damit angenehm oldschoolig rüberkommt. Gefällt mir sehr.

Im Gegensatz zu „Mount Carcass“ ist die Scheibe diesmal wieder etwas länger geworden, bietet 40 Minuten feinstes Hack, verzichtet diesmal aber gänzlich auf eine Coverversion, oder man hat sie uns für eine weitere EP oder Single Veröffentlichung einfach vorenthalten. Ich finde das Album wie immer mehr als gelungen, freue mich über ein paar kleine, eingestreute neue Nuancen und werde auch weiterhin den Backpatch der Hamburger auf der Lederkutte mit Stolz tragen.


Bewertung: 9,2 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Global worming
02. Hell is here
03. Violence is gold
04. Wheel of torture
05. C.B.V.
06. Terror
07. Hanging gardens
08. Our only life
09. Nemesis




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