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EL PISTOLERO – Mexican Standoff (2021)
(6.860) Marky (7,8/10) Rock’n’Roll
Label: Metalapolis Records
VÖ: 19.02.2021
Stil: Kick-Ass Rock´n´Roll
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EL PISTOLERO machen, man kann es gar fast von selbst erraten, Heavy Rock´n´Roll, der Selbstauskunft nach irgendwo im Dunstkreis zwischen MOTÖRHEAD, ROSE TATTOO, AIRBOURNE und AC/DC. Auch der Titel der zu besprechenden Platte lässt vermuten, dass es sich bei „Mexican Standoff“ um ihre Debüt Scheibe handelt. Soviel zum heiteren Ratespiel, nun aber zu den Fakten:
EL PISTOLERO gibt es seit 2012 und bestehen, nach diversen Wechseln, aktuell aus Alex „Nighty“ Blochmann (Gesang), J.C. Müller (Gitarre), Chris Kaczynski (Gitarre), Willy Krug (Bass) und Andy Hornef (Schlagzeug). Die Platte wurde von Produzent Rolf Munkes (CREMATORY, EMPIRE) nochmal neu abgemischt und gemastert. Einige Songs der Platte sind schon älter, die jedoch mit sieben neuen Songs komplettiert wurden.
Klanglich kann ich die Selbstverortung zwischen MOTÖRHEAD und ROSE TATTOO unterschreiben. Der Einstieg klingt mit „Sticky Fingers“ und „Desert Road“ robust und dreckig und findet mit „Stormbinger“ einen Singalong Hit gleich an dritter Stelle. Der Song ist etwas punkrockiger und geht daher gut rein. Was mich wundert ist, dass das sehr coole Riff zum Einstieg im Fortlauf des Songs, nicht mehr vorkommt? Echt eine Verschwendung, meine Herren!
Mit „Fear The Reaper“, “Machine Gun Preacher” und „Still Riding“ finden sich weitere coole, schwungvolle Rock´n´Roll Nummer auf der Platte, die zum Ende hin jedoch nicht in Gänze dieses hohe Niveau halten kann. Offensichtlich bringt der neue Sänger Nighty noch etwas mehr Dreck unter den Fingernägeln mit als der alte und auch eine zweite Gitarre mag den Gesamtsound von EL PISTOLERO guttun. Insofern waren das richtige Entscheidungen, die auch einen Promoter und einen Plattendeal zu Tage förderten.
„Mexican Standoff“ ist eine druckvolle Platte geworden, die ihre Highlights hat, was es auch unbedingt benötigt, um im Rennen um dem heiß umkämpften Rock´n´Roll Tron nicht das Nachsehen zu haben. Denn die Konkurrenz ist schon im hießen Lande mit z. B. den NITROGODS oder CROSSPLANE sehr groß. Wer aber die genannten Vergleiche sehr schätzt, muss EL PISTOLERO eine Chance geben.
Anspieltipps: „Strombringer“, „Fear The Reaper“ und „Machine Gun Preacher”
Bewertung: 7,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Sticky Fingers
02. Desert Road
03. Stormbringer
04. Fear The Reaper
05. Seeds Of Evil
06. Machine Gun Preacher
07. El Pistolero
08. Down Under
09. Still Riding
10. Five Bullets Come In Peace
11. Liquor
12. Painkillers