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DOLMEN GATE – Gateways of Eternity (2024)

(8.877) Jörn (7,0/10) Epic Metal


Label: No Remorse Records
VÖ: 26.04.2024
Stil: Epic Metal






Wer sich in den letzten Jahren öfters im Underground herumgetrieben hat, ist vielleicht bei Gelegenheit schon einmal über die portugiesische Epic-Metal-Band RAVENSIRE gestolpert, die bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2020 mehrere EPs und Alben veröffentlicht haben. Aus deren Asche formten ihre Mitglieder Alex und Nuno kurz darauf DOLMEN GATE. Und nachdem im letzten Jahr mit „Finis Imperii“ eine 3-Track-EP das Licht der Welt erblickte, liegt nun mit „Gateways Of Eternity“ das erste vollständige Album vor.

An der musikalischen Ausrichtung hat sich im Vergleich zu RAVENSIRE erst einmal nicht viel geändert. Geboten wird auch weiterhin Epic-Metal im klassischen Gewand der Marke OMEN oder CIRITH UNGOL.

So weit, so unaufregend. Ein Alleinstellungsmerkmal erlangt die Truppe allerdings durch ihre Sängerin Ana. An ihre auf den ersten Blick relativ dünne Stimme musste ich mich aber erst einmal gewöhnen. Sie klang für mich zu Beginn sogar derart deplatziert, dass ich fast schon in Richtung Fehlgriff resümieren wollte. Nach mehreren Durchläufen öffnete sich das steinerne Tor dann aber zusehends auch für mich ich fand immer mehr Zugang zu der Platte.

Die sieben Songs – eingebettet in ein jeweils kurzes Intro und Outro – reißen mich zwar nach wie vor nicht gerade vom Hocker, und leiden dadurch, dass sie für meinen Geschmack zu sehr nach den eingangs genannten alten Helden klingen, nicht gerade an einem Übermaß an Originalität. Aber gerade im Zusammenspiel mit den von Ana beigesteuerten Gesangsmelodien kommt doch immer mal wieder so etwas wie Atmosphäre auf.

Am besten gelingt ihnen das bei dem recht abwechslungsreichen „Rest In Flames“, welches bereits auf der EP enthalten war, dem doomig-getragenen „The Wheel“ oder bei „Betrayal“, das zwar das längste Stück des Albums ist, ironischerweise aber gleichzeitig am spannendsten daherkommt. Auch die übrigen Songs sind nicht wirklich schlecht und allesamt gut und stilecht vorgetragen, sodass ich nach den anfänglichen Schwierigkeiten durchaus mit jedem Durchlauf kurzweilige 40 Minuten erleben durfte. Nachhaltig beeindruckt fühle ich mich aber nach wie vor nicht.

Insgesamt fällt es mir hier tatsächlich schwer ein abschließendes faires Urteil zu fällen. Live würde ich den Jungs und dem Mädel auf jeden Fall einmal eine Chance geben, sollten sie mir über den Weg laufen. Denn vielleicht eröffnet sich da genau die Sogwirkung, die sich auf Platte nur andeutet. Da ich hier also nicht ganz ausschließen möchte, dass mich DOLMEN GATE vielleicht einfach ein bisschen auf dem falschen Fuß erwischt haben, runde ich die Note ein bisschen nach oben auf. Dafür muss dann aber bitte spätestens mit dem zweiten Album endgültig der Knoten platzen.

Anspieltipps: „Rest In Flames“ und „Betrayal“


Bewertung: 7,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Dolmen Gate
02. Rest In Flames
03. The Oath
04. Chambers Of Magic
05. The Wheel
06. Retribution
07. Horizon's Call
08. Betrayal
09. Gateways Of Eternity




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