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DØDSDRIFT – Ødnis (2021)

(7.405) Emzett (8,8/10) – Black Metal


Label: Vendetta Records
VÖ: 15.10.2021
Stil: Black Metal

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So ihr auf der Suche nach eurer persönlichen Herbstplatte diesen Jahres seid, solltet ihr den norddeutschen DØDSDRIFT und ihrem zweiten Album „Ødnis“ unbedingt eure Ohren leihen. Bereits das Frontcover impliziert, wohin die schwarz-musikalische Reise geht. Die namentlich ungenannt bleiben wollenden Herrschaften schaffen es in bemerkenswerter Art und Weise, erwähnte visuelle Komponente in verzweifelt bedrückende Laute zu malen.

Im Gegensatz zum Zwo‘19er Erstwerk „Weltenzession“, welches etwas atmosphärischer und geschliffener daherkommt, sind Songs und Sound auf „Ødnis“ eher etwas roher und naturbelassener gehalten. Man untermauert zielgerichtet Charakter und textliche Aussagen der in Deutsch gehaltenen Stücke , bei denen Isolation, Verlust, Krieg und die Veränderungen unserer Natur zur Debatte stehen.

Das äußerst prägnante Drumming ballert überwiegend wie ein gut geöltes Maschinengewehr, was einen Drumknecht in allerbestem Fitnesszustand vermuten lässt. Der für die Vocals zuständige Finstermann hat mit ziemlicher Sicherheit schon die eine oder andere Reißzwecke im Hals gehabt . Die Gitarren agieren eher leicht zurückhaltend im Backfield, gefallen aber mit ausnehmend guten Sequenzen, passenden Breaks und absoluter Songdienlichkeit.

Mit dem bereits erwähnten deutschsprachigen Gesang stehen DØDSDRIFT in guter Tradition anderer bei VENDETTA veröffentlichter Bands (SEHER, WANDAR), was dem Label einmal mehr ein treffsicheres Händchen attestiert.

Fest steht, dass sich DØDSDRIFT mit dieser Scheibe fest in der heimatlichen Szene etabliert haben und außerdem den Beweis antreten, was für großartige Schwarzheimer-Bands aus dem Norden unseres Landes kommen. Erwähnt seien z.B FRIISK oder VERHEERER. Zudem besteht beim Rezensenten der dringende Wunsch, die Band so bald als möglich live zu sehen. Am Besten wäre das auf einem hoffentlich bald wieder stattfindenden VENDETTA-Fest. Ich drück mal beide Daumen.

Anspieltip: „Laere“


Bewertung: 8,8 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Fährde
02. Schattenschafott
03. Ruß
04. Herbstluft
05. Laere
06. Der letzte Pfad
07. Moorbrand
08. Heimkehr
09. Adern des Abgrunds
10. Enthauptet




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