Label: Metal Blade Records
VÖ: 08.04.2016
Stil: Blackened Thrash Metal
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Desaster, die ewigen Underground-Helden des angeblackten Thrash Metals (oder ist es thrashiger Oldest School Black Metal?) aus Koblenz, veröffentlichten jüngst ihr 10. Album mit dem schönen Titel „The Oath Of An Iron Ritual“.
Aufgrund der stilistischen Nähe sehe ich viele Parallelen zu Deströyer 666 und genau das ist die Krux, denn die unbändige Energie von Keith und Co. versprühen Desaster leider nicht. Daneben höre ich noch Einflüsse von Celtic Frost über Sodom bis Slayer heraus und wer sich in diesen Gefilden wohl fühlt, der kennt Desaster eh schon längst und kann auch hier blind zuschlagen – enttäuscht wird er sicher nicht, aber wahrscheinlich auch nicht hellauf begeistert sein.
Dabei ist es wahrlich nicht schlecht, was man hier geboten bekommt. Ein Old School-Brett, das genau so roh und schrummelig ist, dass es Spaß macht und dabei gleichzeitig Raffinessen aufweist wie den Lead-Bass im Mittelteil von „Proclamation In Shadows“. Unerwartete Wendungen sind ja nun nicht unbedingt Markenzeichen dieses Genres und genau deshalb finde ich es unheimlich witzig (und gut!), dass „The Cleric’s Arcanum“ mit Kirchenglocken anfängt und dann eben kein unheilgeschwängertes, episches Beinahe-Doom-Stück wird, sondern ein Highspeed-Feger. Allein, so richtig springt der Funke erst beim drittletzten Stück „The Denial“ über. Das rollt langsam und schwerfällig los, aber wenn es einmal Fahrt aufgenommen hat, ist es nicht mehr aufzuhalten. Das abschließende „At The Eclipse Of Blades“ hat auch ein paar sehr schöne Momente.
Insgesamt: nicht der Brüller aber nett.
Bewertung: 7,89 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Intro (The Oath)
02. Proclamation In Shadows
03. End Of Tyranny
04. The Cleric´s Arcanum
05. Haunting Siren
06. Damnatio Ad Bestias
07. Conquer & Contaminate
08. The Denial
09. The Oath Of An Iron Ritual
10. At The Eclipse Of Blades
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DESASTER "The Oath of an Iron Ritual" (2016)
(2.698) - Jezebel (7,89/10)