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DEPRAVITY – Grand malevolence (2020)

(6.736) Olaf (8,6/10) Technical Death Metal


Label: Transcending obscurity Records
VÖ: 04.12.2020
Stil: Technical Death Metal

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Es gibt viele absolut hochwertige Tech Death Bands auf diesem Planeten, die meistens nur ein elementares Problem haben: Sie klingen meist wie Suffocation, Incantation, Dying Fetus oder wie all die anderen Leader in der Spitzengruppe dieses Genres heißen und haben kaum eine eigene Identität. Genau aus diesem Grund habe ich diesen Seitenarm des Todesbleis in der letzten Zeit eher stiefmütterlich behandelt und die Besprechung ebensolcher Auswürfe meist anderen Kollegen aus unserer Redaktion überlasen. Es muss halt einen Vorteil haben, wenn man der Chef von dit Janze is…

Nun allerdings ging der Kelch nicht an mir vorüber, da Kollege Patrick von seinem Hauptbrötchengeber so derbe mit Arbeit nach den Feiertagen vollgeschissen wurde, dass es die Besprechung des zweiten abendfüllenden Werkes von Depravity unmöglich machte und ich in die Bresche springen musste. Tja…Danke gesagt, lieber Patrick, denn „Grand malevolence“ ist ein absolut gnadenlos geiles Scheibchen, welches natürlich vor fingerbrechenden Frickeleien nur so strotz, dennoch zu jedem Zeitpunkt nachvollziehbar bleibt und zuweilen auch echten Ohrwurmcharakter innehat. Der australische Fünfer ist gnadenlos effektiv, wie die doofen Bayern in der Nachspielzeit, punktet mit messerscharfen Riffs, einem infernalischen Basssound, großartig und technisch hochwertigem Drumming und hat mit Jamie Kay einen der brutalsten Grunzer in ihren Reihen, den ich in letzter Zeit zu Gehör bekam.

Die Scheibe wird zu keinem Zeitpunkt langweilig oder klingt wie eine billige Kopie, sondern besticht durch ausgefeiltes Songwriting und tollen Ideen, die trotz der exorbitanten Härte und Geschwindigkeit mehr als einmal für anerkennendes Kopfschütteln (nach vorn, versteht sich) sorgt. Depravity sind ein verdammt heißes Eisen im lodernden Feuer der weltweiten Tech Death Gemeinde und dürften auch in den nächsten Jahren für viel Furore und Freude sorgen.


Bewertung: 8,6 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Indulging psychotic thoughts
02. Grand malevolence
03. Invalid majesty
04. Cantankerous butcher
05. Trophies of inhumanity
06. Castrate the perpetrators
07. The coming of the hammering
08. Barbaric eternity
09. Hallucination aflame
10. Epitome of extinction
11. Ghosts in the void





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