Label: Svart Records
VÖ: 22.02.2019
Stil : Heavy Rock
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Ha, das ist jetzt mal was ganz Exquisites. Doch der Reihe nach. Nach einem Intro namens „Rumours“ geht es erst einmal in die Heavy Metal Richtung. Besonders der Sänger läßt Querverbindungen zu Bands wie PORTRAIT und besonders IN SOLITUDE erahnen. Doch anders als die Genannten, die stilistisch zwischen alten IRON MAIDEN und MERCYFUL FATE stehen, gehen DEMON HEAD noch weiter Retro.
Spätestens ab dem 5. Song, „Labyrinth“, ist klar, die Dänen orientieren sich sehr stark am 70er Rock. Die Zeit also, als es noch egal war, ob der gerade geschriebene Song zu den anderen paßt. Als es egal war, daß eine Hard Rock Band wie DEEP PURPLE eine Countrysong namens „Anyone’s Daughter“ aufnehmen. Als es egal war, wenn Bands wie BLACK SABBATH oder JUDAS PRIEST eine Mundharmonika einbauten. Die 70er, in denen das Wortkonstrukt Heavy Metal maximal in der Metallurgie vorkam. Die Zeit, in der das Erschaffen von Rockmusik oftmals mit dem Konsum bestimmter Substanzen einherging. Und genau da verorten sich wohl die Jungs aus Kopenhagen. Das einzig Moderne in ihrer Mucke dürfte der Sound und wahrscheinlich die Aufnahmetechnik sein. Doch zurück zur Mucke.
Hatten bis zu „Labyrinth“ doch eher Einflüsse von UFO oder URIAH HEEP das Sagen, fallen mir ab diesem Song ganz andere Bands ein. PINK FLOYD zum Beispiel. Und jetzt nicht das rockige „Another Brick in the Wall“, sondern eher „Echoes“ oder „Shine on , crazy diamond“. Bei dem Ganzen 70er Retro-Kram setzen DEMON HEAD aber nicht auf Trademarks wie Hammondorgel und Konsorten, sondern eher auf Atmosphäre.
Das Album wird nicht vielen glatt in die Ohren rieseln. Die Knüppel-und-Dresch-Riege wird sogar angewidert das Weite suchen. Wer aber auf die Anfänge des Heavy Metal abfährt, und auch gern mal typischem 70er Rock sein geneigtes Ohr leiht, findet hier ein schönes Kleinod.
Anspieltipp: „The Night Is Yours“ und „In The Hour Of The Wolf“
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Rumours
02. The Night Is Yours
03. A Flaming Sea
04. In The Hour Of The Wolf
05. Labyrinth
06. Strange Eggs
07. Death’s Solitude
08. Mercury & Sulphur
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