Natürlich ist es ein wenig unglücklich, dass am gleichen Wochenende das In Flamen stattfindet, doch der Verfasser dieser Zeilen meint, dass die musikalische Ausrichtung der 4.Auflage des von Rockcafe Halford Chef Sven Rappoldt veranstalteten Metal Gods Open Air durchaus dazu in der Lage ist, auf eigenen Beinen zu stehen.

Für ausreichend akustische Abwechslung ist gesorgt, das Gelände ist nach anfänglichen Schwierigkeiten doch das alte geblieben und ich bin mir zu 100% sicher, das alle Bands tierisch abliefern werden. Glaubt Ihr nicht? Dann lest einfach weiter…

Den female fronted Melodic Metal der Berliner um Frontfrau Heike gibt es nun auch schon seit 3 Platten und 2013, geht gut ins Ohr und in die Gehwarzen und sollte ein für die Gelenke ansprechendes Aufwärmprogramm in das Wochenende bieten.

Vielleicht ein wenig früh auf dem Billing befinden sich die Berliner Thrash Urgesteine, die mit einer runderneuerten Besetzung zum Sturm blasen werden. Man darf sich auf messerscharfe Thrash Attacken und ausgerenkte Halswirbel freuen.

Volle Kraft voraus! Unsere lieben und guten Freunde aus Dresden werden mit ihren schleppenden Todesblei-Geschossen jeden Hafen zwischen Erkner und Spandau in Schutt und Asche legen. Das es an besagten Orten keine gibt, tut dabei nichts zur Sache.

Dieser hervorragende Hannoveraner Band besticht durch guten, alten US Metal, bei dem sich Frontfrau Cat Rogers brutal in den Vordergrund schreit. Ich freue mich wie Bolle, Songs aus dem aktuellen Album „Dark mother rises“ live zu hören, denn auf Konserven killt die Truppe so richtig!

Ich habe die Hamburger Glam Metaller schon ein paar Mal live sehen dürfen und kann Euch nur sagen, dass da was ganz Geniales auf Euch zurollen wird. Die Truppe reißt von der ersten bis zur letzten Sekunde mit, wird für viele gen Himmel geballte Fäuste und ordentlichen Umsatz am Tresen sorgen.Paaaartyyy!

Mit dem neuen Killeralbum „Kingmaker“, einer Mörder Performance beim diesjährigen Rock Hard und natürlich der Macht des Schweden-Metal werden die Mannen aus Ljungby keinen Stein auf dem anderen lassen. Ein mehr als würdiger Headliner des ersten Tages!

Noch einmal verdammt gute Freunde von uns, die sogar mit zwei unserer Redaktions Kollegen aufwarten. Der etwas Stoner angehauchte Metal geht sofort ins Bein und wird als Start in den zweiten Tag die Müdigkeit aus den Knochen boxen, schwöre!

We’re Black Dog and we play? Na wat wohl! Ein Herr Kilmister wäre über die rotzigen Rocker aus der Hansestadt (in dem Falle Hamburg) very amused, wie auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das hoffentlich zahlreich mitrockende Publikum.

Auf die schwedischen Hard Rocker freue ich mit am meisten! Es gibt kaum eine andere Band aus dem Land der Elche, die mit solch fantastischen Melodien ganze Stadien füllen könnten, wenn man sie lassen würde. Definitiv eines DER Highlights beim Metal Gods!

Auch hier tritt eine vollkommen runderneuerte Formation erstmals zusammen auf die Bretter und man darf gespannt sein, wie sich die band des Organisators schlagen wird. Über die Jahre hat man ordentlich draufgelegt und mit „Lord of flies“ einen fetten Appetithappen veröffentlicht. Ich bin sehr gespannt!

Für mich der eigentliche Headliner und wer die Schweden (die dritte Elch-Band) schon einmal live erleben durfte wird wissen, was ihn erwartet. Eine perfekte Show, treibender Heavy Metal und eine Band, wie aus einem Guss. Vorfreude deluxe!

Bissken Maiden, Diamond Head und NWOBHM gefällig? Dann kommt die letzte Band des Abends vollkommen richtig und wird Euch hoffentlich genauso viel Spaß machen wie mir, wenn ich die Truppe aus London mal auflege. Auch hier bin ich gespannt, wie sich das Quintett schlagen wird.