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DARKEST HOUR – Perpetual Terminal (2024)

(8.759) Clemens (7,8/10) Death Metal


Label: MNRK Heavy
VÖ: 23.02.2024
Stil: Death Metal






Wie man sich doch irren kann! Genau so möchte ich das folgende Review gerne damit beginnen, da es perfekt meine Gedanken zusammenfasst, welche ich beim mehrmaligen Durchhören von DARKEST HOUR neuer Platte „Perpetual Terminal“ hatte.

Gleich zu Beginn beim Intro und ersten Part des Titels „Perpetual“ dachte ich, oh man, dass fängt ja ähnlich an wie die aktuellen rockig poppigen AMON AMARTH Platten an und leitet eben genauso mit einem schicken, aber mittlerweile Standard Trommelwirbel in den kommenden 2ten Part des Titel „Terminal“ ein, wie man es eben schon gewohnt ist. Und da mir die Band absolut nichts sagt und die Genreangabe Death Metal alles oder nichts sein kann, war der Gedanke anfangs also gar nicht mal so verkehrt.

Aber beim 2ten Part wurde ich schnell eingenordet, zumindest dachte ich das an dieser Stelle und mir wurde klar, es ist wohl doch eher melodischer, leicht Core lastiger Death Metal. Und der Gedanke hielt sich über die erste Hälfte der Platte komplett. Entweder es liegt daran, dass mir die Truppe nichts sagt, oder, dass der Stil eig. absolut nicht meins ist. Jedenfalls war es für mich gefühlter liebloser 0815, auf Kommerz getrimmter Metal, der am besten viele ansprechen soll, dabei aber völlig auf Herz und Nieren verzichtet. Aufgrund der beginnenden langen Weile startete ich also doch schon die Recherche und erfuhr, dass es keine neu gecastete Boy Band ist, sondern doch schon echte „alte Hasen“ im Geschäft, mit der ein oder anderen Geschichte und dem verdienten Erfolg.

Aber auch ohne das neu erlangte Hintergrundwissen merkte ich ab der 2ten Hälfte der Platte, welche ja zumeist oft die schwächere bei vielen Bands ist, dass hier doch viel mehr drinnen steckt, als Anfangs gedacht. Ob nun der Abwechslungsreiche und melancholische „One With The Void“ oder der doch recht harte und brutalere „New Utopian Dream. Die Band hat viele Facetten und spielt diese eben gerade in der 2ten Hälfte großartig aus und man merkt und spürt förmlich, dass hier Profis und Erfahrene Leute am Werk sind.

Viele verschiedene Ideen, Riffs und Songstrukturen treffen aufeinander, ohne dabei den bekannten „roten Faden“ zu verlieren. Und nach dieser Erkenntnis, bzw. dem „Einhören“ in dieser Platte, ergibt selbst die 1ste Hälfte für mich mehr Sinn und bekommt besseres Gehör. Sehr spannend wie dadurch und pro Durchlauf auch die Punktzahl von lieb gemeinten 5 auf doch 7,77 hochsteigen kann. Es wirkt nicht so viel, ist es aber im Vergleich irgendwie doch und auch wenn die Platte mich durchaus überzeugen kann, ist es unterm Strich für mich kein Knaller, oder eine Überraschung, die mich vom Hocker reißt.

Dennoch zeigt die Platte aber, dass es keine belanglose 5 Punkte Retortenklatsche ist und in Ihr viel mehr drinnen steckt, wenn man eben hinhört. Für mich ist da also noch Luft nach oben, aber inwieweit dieser Raum für jeden selbst die restlichen Punkte verdient, überlasse ich den Fans der Band, des Genre, oder all diejenigen, bei denen ich das Interesse geweckt habe.

Anspieltipps: „New Utopian Dream“ und „One With The Void“


Bewertung: 7,8 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Perpetual / Terminal
02. Societal Bite
03. A Prayer To The Holy Death
04. The Nihilist Undone
05. One With The Void
06. Amor Fati
07. Love Is Fear
08. New Utopian Dream
09. Mausoleum
10. My Only Regret
11. Goddes Of War, Give Me Something To Die For




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