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CRAVING "Wielder of Storms EP" (2016)

(2.572) - Rene (8,9/10)

Label: Apostasy Records
VÖ: 19.02.2016
Stil: Melodic Black Metal

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Schon das erste Album der Oldenburger hat mich damals mehr als überzeugt. Mit dem Nachfolger „At Dawn“ wurde dann 2013 noch einmal eine Schippe draufgelegt und bald folgt Silberscheibchen Nummer drei. Zuvor wird die Fanschar allerdings schon mit dieser kleinen EP angeheizt. Das Teil ist im übrigen auf 500 Exemplare limitiert und bietet gleich 2 Songs, die es nirgendswo anders geben wird. Es empfiehlt sich also schnell zuzuschlagen.

Doch kommen wir zur Musik an sich: „Wielder of Storms“ beginnt sehr melodisch, ohne jedoch an Druck nachzulassen. Ivan Chertovs Cleangesang hat sich seit dem letzten Album noch einmal deutlich verbessert und fügt sich ideal in den Gesamttrack ein. Die folgenden zwei Songs sind exklusiv für diese EP aufgenommen worden und von Frontmann Ivan selbst abgemischt. Dadurch entsteht ein hörbarer Unterschied zwischen diesen Bonustracks und denen des kommenden Albums, der jedoch weder negativ noch positiv ist. Man merkt lediglich, dass hier unterschiedliche Leute dran gearbeitet haben. (Die Albumtracks wurden von Cristoph Brandes aus den Iguana Studios gemastered)

Storm I – Torn Apart“ kommt mir fixer Double Bass und ebenso schnellen Riffs her. Der düstere Sound erinnert an die Black Metal Wurzeln der Band, aber auch hier kommen wieder teilweise Clean Vocals zum Einsatz, was mich leicht an Gernotshagen erinnert. Insgesamt mein persönlicher Lieblingstrack dieser EP

Storm II – Among the Stars“ setzt den Sturm beinahe nahtlos fort und baut auch hier auf langsamere Parts in Abwechslung mit fixem Gedresche. „Wenn der Wind sich dreht“ bringt die EP zum Ende und meinen inneren Craving-Fan zur endgültigen Vorfreude auf den Langspieler. Musikalisch kehrt man hier wieder in Richtung des Sounds des Erstlingswerkes zurück.

Insgesamt lässt es sich einfach sagen: Craving verbessern sich fortgehend mit den Jahren und lassen die gewonnene Erfahrung in jedes weitere Album einfließen. Mir persönlich gefällt die Arbeit mit den Clean-Vocals, die sich deutlich besser ins Gesamtwerk einfügen als noch auf dem Vorgänger „At Dawn“. Dazu einige folkige Akustik-Einlagen und es entsteht der typische, unverkennbare Sound der Band mit viel Abwechslungsreichtum und einer Menge Energie. Ich für meinen Teil bin mehr als gespannt auf das kommende Album.

Bewertung: 8,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Wielder of Storms
02. Storm I – Torn Apart
03. Storm II – Among the Stars
04. Wenn der Wind sich dreht


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