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HOLY MOSES

Finished with the dogs (1987)



Wenn man alle acht Demos und die furchtbare Osterkollektion „Metallic bunny’s fast collection“ von 1985 mit einrechnet, toben Holy Moses seit nunmehr 38 Jahren durch die metallischen Lande. Für viele selbsternannte Experten sicherlich ein kleines Wunder, wurden die ursprünglich aus Aachen stammenden Thrasher mit ihrem Debüt „Queen of Siam“ 1986 fast durch die Bank weg zerrissen, von den Fans allerdings mehr als herzlich aufgenommen. Es war auch was gänzlich Neues in der Szene, denn mit Sabina Classen fungierte seit 1982 eine Frau hinter dem Mikro, was im Thrash Metal zum damaligen Zeitpunkt einem fetten Exotenbonus gleichkam, heutzutage aber eine Normalität darstellt.

Ich persönlich war anno 86 auch noch etwas skeptisch was den ersten Output der Truppe anbelangte und war von daher gar nicht so erpicht darauf, mir sofort bei Erscheinen des zweiten Werks „Finished with the dogs“ mir dieses zuzulegen, obwohl ich damals alles erstand, was nicht bei drei auf dem nächstgelegenen Baum war. Als allerdings mein Bruder Christian vor Begeisterung sogar vergaß, seinen Meerschweinchen frische Salatblätter in den Käfig zu legen, riskierte ich ein Ohr…und wurde gänzlich von meiner Coca Cola Sitzdose gefegt.

Eine aggressiv klare Produktion, messerscharfe Riffs von Andy Classen, eine für damalige Verhältnisse fast nicht zu glaubende musikalische Gewalt und eine dermaßen angepisste Sabrina, die dieses bis heute zu meinen Lieblingen gehörende Meisterwerk mit ihrer Stimme veredelte. Allein das Auswendiglernen des Refrains beim Titelsong brachte mir so manch schlaflose Nacht ein. Ohrwürmer en masse wie „Current of death“, „Corroded dreams“ oder das sich ins Kleinhirn festsetzende „Life’s destroyer“ waren damals meine ständigen Begleiter auf meinem Weg zur Schule und brachte mir bei meinen Kommilitonen und -innen so manches unverständliches Kopfschütteln ein. War mir wurscht, denn dieses Album war 1987 ein gern gesehener Gast in meinem Panasonic Walkman mit Autoreverse Funktion und schwirrt auch heute noch durch meine Playlist.

Natürlich streiten sich bis zum heutigen Tage die Fans, ob nicht das Folgealbum „The new machine of Liechtenstein“ das Bessere sei, war es doch erstens bei einem Majorlabel, zweitens beinhaltete die Scheibe ein tolles Konzept welches drittens mit einem tollen Comicbuch genial begleitet wurde. Für mich persönlich war die Scheibe zu sehr am Reißbrett konzipiert und hatte nicht diese ursprüngliche Genialität des hier beschriebenen Albums, welches spontan und kurzweilig einem die Locken nach hinten föhnte und bis heute in jede halbwegs vernünftige Thrash Metal Sammlung gehört.




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