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(9.161) Baka (9,5/10) Epic Doom Metal


Label: High Roller Records
VÖ: 18.10.24
Stil: Epic Doom Metal






Die Scheibe enthält nur vier Songs, aber dafür bekommt man eine Laufzeit von satten 45 Minuten. So wird man Epic Doom gerecht! Und die Platte hat es wirklich in sich!

Ohne Kompromisse wird gleich drauf losgeballert und gerifft. Hier funktioniert Übertreibung sehr, sehr gut. Nach einem kurzen Einstieg mit satter Härte kommt ein knackiges Solo und der Gesang beginnt sich einzumischen. Dieser klingt jung und frisch und bindet sich perfekt in die Musik ein. Stoner Freunde dürften hier auch mal ein Ohr drauf werfen. So weit entfernt ist es nicht.

Die Band bespielt ihren Opener mit einer immensen Energie und weiß diese auch zu halten. Nebenbei hingehört ist es ein einziges Geballer, aber dahinter versteckt sich richtig gutes Riffing. Der Bass sorgt für ordentlich Druck. Zwischendurch mal wieder ein kerniges Solo. Ab der Hälfte wird etwas gediegener gespielt. Die Lautstärke wurde dem angepasst und kein Druck geht verloren. Da dieser Part sich schön aufbaut kommt das vorige Riffing wesentlich deutlicher rüber. Weiterhin kommt der Basssound in seiner Solostelle zum Vorschein und der hat ein rotzig, dreckige Einstellung und man spürt wo der Druck herkommt. Jetzt kommt der Epic Part auch deutlicher zum Vorschein. Bis zum Ende hin wird es sehr doomig. Ein heftig, überzeugender Einstieg!

Das rohe will auch im zweiten Titel „The Hands Of Fate Around My Neck“ nicht abreißen. Hier gibt es die gleich Energie zu spüren, aber es geht ein klein wenig ruhiger zu. Die Schwere der Riffs kommt hier fetter rüber. Dafür gibt es mehr Solo Parts der Gitarre und diese sind flink und ausgewogen kreativ. Der Sound überzeugt ebenso wie das Spiel an sich. Ein ziemlich heftiger Break wiederholt das Intro des Songs und untermalt wird es diesmal mit noch mehr Soloeinlagen. Gitarristen sollten hier einen interessanten Beitrag findenn können. Richtung Ende beweist die Band auch, dass sie verschiedene Stimmungen beherrschen. Einige Wechsel sind mutig und schwer zu bewältigen, gerade was die Vocals betrifft. Das ist der Band jedoch gut gelungen.

Zugegeben. Es ändert sich nicht mehr all zu viel bei den folgenden Tracks. „Now Here. Nowhere“ bietet aber wieder so gute verschiedene Rhytmen, die einfach nur Laune machen und man bekommt wirklich was cooles auf die Ohren. Einzig allein der Gesang hat diese Kreativität nicht inne. Viel Wiederholungen und Geschreie werden zu einem Kraftakt für das Ohr. Auch wenn keine Hook von Nöten ist, würde diese an mancher Stelle mal etwas Lockeres liefern.

As I Lie On The Summit“ liefert nochmal schöne doomige Stimmung mit einem mystisch, schwertragenden Hang zur Epik. Dieser Song ist der geeignete Abschluss der Platte. Ein fetter Rhythmus trifft auf doch mal andere Vocals und treibt einen einfach an. Die lange Spielzeit wirkt auch nicht ermüdend. Die Band versteht es einfach ein langen Song gut klingen zu lassen, innovativ zu sein und einen kreativen Output zu liefern.

Anspieltipps: „Envenomed“ und „As I Lie On The Summit“           


Bewertung: 9,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01.  Envenomed
02.  The Hands Of Fate Around My Neck
03.  Now Here. Nowhere
04.  As I Lie On The Summit




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