Label: Napalm Records
VÖ: 25.05.2018
Stil: Doom Metal
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Na wat denn nu? Tot? Nicht tot? Aufgelöst? Können sich die Herren Schweden mal entscheiden? Eigentlich hatte ich meine früheren Doom Helden bereits mit ihrer letzten, unsagbar schlechten Single komplett beerdigt und war dann doch ziemlich überrascht zu lesen, dass Avatarium Chef-Klimperer Marcus Jidell für eine neue Candlemass Veröffentlichung hinter den Knöpfchen sitzen würde. Eine vortreffliche Entscheidung, denn "House of doom" ist endlich mal wieder was richtig gut Hörbares geworden, krankt aber immer noch ein wenig, doch diese Makel sollten eigentlich in der Zukunft zu beheben sein.
Der titelgebene Opener ist ein Schmankerl! Ein Candlemass Song mit allen Trademarks und Facetten, die die Band ausmacht und auch "Flowers of deception" geht mächtig in die Nackenmuskulatur und flux machte sich bei mir die Hoffnung breit, endlich wieder feines Stöffchen aus Stockholm kredenzt zu bekommen. Doch die Formkurve schnellte sofort nach unten, denn "Fortuneteller" ist eine so unfassbar schwache Ballade, die sich keine unsigned Band jemals erlauben würde, wenn sie bei einem Label Bewerbungsunterlagen eingereicht hätte und das ich auf Instrumentals überhaupt nicht stehe, sollte der aufmerksame Leser bereits wissen, obwohl "Dolls on a wall" musikalisch durchaus annehmbar ist.
Nichtsdestotrotz haben sich Candlemass endlich wieder aufgerafft und zumindest zwei mächtig fette Brocken eingezimmert, die die Hoffnung nähren, nach dem vor neun Jahren veröffentlichten "Death magic doom" endlich mal wieder ein richtig gutes Album nachzulegen. Zeit wird's, denn alle zwei Jahre eine EP oder Single ist nicht unbedingt the yellow from the egg. Bitte behaltet diese Form bei und unterlasst solche Ausfälle wie das letzte Album "Psalms for the dead", die ich Euch bis heute nicht vergessen habe.
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. House of doom
02. Flowers of deception
03. Fortuneteller
04. Dolls on a wall
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