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BLOOD PYTHON – Thunder City (2023)

(8.627) Timo (8,7/10) Occult Heavy Metal


Label: Eigenproduktion          
VÖ: 15.09.2023                  
Stil: Occult Heavy Metal  

 






Mit einer weiteren Eigenproduktion wartet das klassische Heavy Metal Projekt Blood Python auf. Der Norweger Martin Horn Sørlie, auch involviert bei den Doom Rockern Tempelheks, legt ein Jahr nach dem Debut „Acheron“ bereits das zweite Langeisen ins Walhalla-Feuer. Und diese Flamme lodert hell und mächtig, soviel vorweg. 

Auf 8 Songs, verteilt auf einer dreiviertel Stunde, erhebt sich sein Zögling aus den unheimlichen Wäldern Ost-Norwegens. Musikalisch mit viel Undergroundcharme behaftet, zeigt sich das Material angenehm minimalistisch und produktionstechnisch im LoFi Terrain beheimatet. Gleich der Opener „Witch’s Brew“ verkörpert dabei klassischen Teutonenstahl früherer Accept, melodisch, mit einem schönen heroischen Gesang vorangetrieben. Ein uriger Bathory Charme begleitet das Album allerdings durchweg, was wirklich sehr angenehm ist. Vordenker und Songwriter Martin H. versteht es dabei spannende und melodische Songs zu kreieren, die begeistern.

Ein düsterer Touch der durchweg das Album begleitet, funktioniert auch bei „Omens“, das mit wunderbaren Solis garniert ist. Im Midtempo und äußerst kraftvoll zeigt sich danach „The Wolves Ain’t Behind“, hinter dem man auch ein deutliches Ausrufezeichen setzten kann. Blood Python ist ein ziemlicher Alleskönner, denn auch das herrlich Epic Metal beschwörende „Conqueror“ ist eines der vielen Hochkaräter des Norwegers. Handfestes Bathory Worshipping, in Verbindung mit traditionellen Heavy Metal ist „Swamp Sacrifice“, melodisch und fesselnd zugleich. Musikalisch auf einem beachtlich ordentlichen Niveau.

Das doomige „Lord of Night“ sucht fortführend einfach seinesgleichen. Hat eine gute Atmosphäre die fesselt. Und zieht einen recht schnell in seinen Bann. Auch hier wird viel Qualität gezeigt, wobei man sich wünscht der Song hätte noch etwas mehr Playtime bekommen. Das zehnminütige „The Gods That Fell to Earth“ bildet den Abschluss, und zeigt zwar nicht sonderlich temporeichen, aber herrlich klassischen Heavy Metal, der final aber nochmal riffiges, klirrendes Black Metal Riffing aufbietet, was überrascht. So bleibt ein mehr als stimmiges zweites Album aus dem Hause Blood Python, das begeistert mit atmosphärischen und melodischen Heavy Metal. Der auch aufgrund des ansprechenden Songwritings jede Menge Tiefgang zeigt. 


Bewertung: 8,7 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Witch’s Brew
02. Omens
03. The Wolves Ain’t Far Behind
04. Conqueror
05. Empire
06. Swamp Sacrifice
07. Lord of Night
08. The Gods That Fell to Earth




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