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BLISS OF FLESH – Tyrant (2020)
(6.563) Clemens (8,0/10) Blackened Death Metal
Label: Listenable Records
VÖ: 30.10.2020
Stil: Blackened Death Metal
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2-3 Sekunden Tief ein und ausatmen und schon startet mit „Serve“Album Nummer 4 names „Tyrant“ der Franzosen BLISS OF FLESH. Ein gewohnt schöner und dunkel angehauchter Death Metal der seinesgleichen sucht. Den Franzosen gelingt es einfach Härte alla brutaler Riffs, sowie Blastbeatattacken mit dem gewissen Etwas an Atmosphäre und Melodie zu verbinden. Dazu kämpfen wild und heftig die Black und Deathmetal-Attitüden miteinander, sodass ein perfekter Mix entsteht („Genesis“). Nichts für weichgesonnene Musikliebhaber, aber genau das richtige für die Gegenspielerseite.
Man findet über das gesamte Album hinweg verteilt die ein oder anderen grandiosen Gitarrenläufe und Soli eingewoben in der dunklen brutalen Härte der Musik. Die gewohnten Screams paaren sich zum Teil mit einen „cleanen“, gar schon klagenden Gesang und fertig ist der Blackend Death Metal von BLISS OF FLESH. Kennern sollte dies allerdings nicht neu sein, auch wenn das Album Nummer 4 ebenso gut auskomponiert wie gut durchdacht ist.
Die Jungs machen da weiter, wo sie aufgehört haben und präsentieren den neuen Silberling umhüllt von einem wirklich passenden Cover, sowie dem viel mehr und besseren passenden Sound zur Musik. Qualitativ kann man da einfach nicht meckern, es ist alles aufeinander abgestimmt, selbst die teilweise wüsten Kompositionen mit zum Teil eingebauten Disharmonien erklingen, wie sie nicht besser hätten klingen können. Die Songs gehen nahtlos ineinander über, bzw. setzten perfekt zu einem Gesamtwerk zusammen, können aber dennoch als eigenstände und einzelne Titel trumpfen. Das einzige was mir bei dem Longplayer fehlt, ist DER Höhepunkt. BLISS OF FLESH geben alles voller Aggression und Energie, aber dennoch fehlt es zumindest mir an den letzten Fünkchen, dass mich total vom Stuhl reißen will.
Man könnte gar meinen, dass sich die Truppe trotz der zum größtenteils schnellen Geschwindigkeit, sowie der angesprochenen Härte ihrer Musik ein wenig zügeln, bzw. zurückgehalten haben. Meckern auf hohem Niveau ich weiß, aber irgendwie fehlt nach mehrmaligem hören etwas. Als Anspieltipp kann ich den zwar ruhigeren, aber dafür epischen „Panem“ empfehlen, da dieser aus dem Gesamtwerk ein wenig heraussticht und eine kleine Besonderheit des Albums darstellt.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Serve
02. Genesis
03. Vanitas
04. Krieg
05. Hexis
06. Panem
07. Tyran
08. Mors
09. Natura