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BENIGHTED - Ekbom (2024)
(8.828) Olaf (9,4/10) Deathgrind
Label: Season of Mist
VÖ: 12.04.2024
Stil: Deathgrind
Jaja…der französische Grindcore-Käse und der schreibende Kumpel aus Frankreich, sprich Breeee und der Bree-Freund. Damit wären gleich zu Beginn die Klassiker erledigt und wir können uns dem zehnten Album der Deathgrinder aus Saint-Étienne widmen, die mit „Ekbom“ nach viel zu langen vier Jahren endlich eine neue Schlachtplatte in die Auslage gestellt haben und erneut beweisen, wer im Schlachthaus den Kittel anhat.
Benighted ist so eine typische Truppe für mich, die ich blind kaufe, ohne vorher auch nur einen kleinen Snippet gehört zu haben, da das Quartett aus der Region Auvergne-Rhône-Alpes immer Qualität abliefert, ohne sich in irgendeiner gearteten Form auch nur ein wenig von ihrem enorm hohen Potential zu entfernen.
So auch auf „Ekbom“, welches natürlich wie eh und je Geschwindigkeitsrekorder aufgestellt und neu definiert, doch im Gegensatz zu ihren metzelnden Mitbewerbern schaffen es die Franzosen immer, trotz dieser immensen Gewaltorgien, Songs zu kreieren, die im Ohr haften bleiben und die man sogar mitgrowlen kann. Bestes Beispiel hier ist „Nothing left to fear“, ein Song, der mit zum Besten gehört, was Benighted in den letzten Jahren veröffentlicht haben.
Doch es befinden sich auch andere Stücke auf der Scheibe, die mich komplett weggeflext haben. Ganz oben wäre da „Scars“ zu nennen, der irgendwie einen charmanten 40er Jahre Retro-Horror Touch hat und dem gesamten folgenden Songmaterial sofort einen Stempel aufdrückt. Und natürlich thront über all dem die unnachahmlichen Vocals von Julien Truchan, der trotz seiner für Normalsterbliche sicherlich verstörenden Vocals immer genau on Point die Geräusche hinlegt, die dem Song in diesem Moment am dienlichsten sind. Und ja, dadurch haben die Stücke einen verdammt hohen Wiedererkennungswert, was bei dieser Stilrichtung sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal darstellt.
Wie ich bereits einleitend erwähnt habe, scheint es schier unmöglich, das Benighted irgendwann mal einen Rohrkrepierer veröffentlichen, von dem „Ekbom“ noch weiter entfernt ist als alle anderen neun Scheiben vor ihr. Die exakt vier Jahre Pause merkt man der Band und dem Songmaterial in keinster Weise an, im Gegenteil. Die Franzosen klingen frisch, knallhart wie immer und lassen die ebenfalls mit einem bärenstarken Album behafteten Aborted locker hinter sich. Chapeau!
Bewertung: 9,4 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Prodome
02. Scars
03. Morgue
04. Le Vice des Entrailles
05. Nothing left to fear
06. Ekbom
07. Metastasis
08. A Reason for Treason
09. Fame of the Grotesque
10. Scapegoat
11. Flesh against Flesh
12. Mother Earth, Mother Whore