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BELTEZ – Exiled, Punished, Rejected (2017)

(3.894) – Schaacki (8,5/10) Black Metal

Label: Bret Hard Records
VÖ: 23.06.2017
Stil: Black Metal

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Schon das durchaus stilvolle Cover lässt es vermuten – mit „Exiled, Punished, Rejected“ kommt etwas auf uns zu, dass von Liebe fürs Detail und Tiefgang geprägt sein wird. Bereits das instrumentale Intro kann in seinen gut zwei Minuten fesseln und berühren. Die stillen Klängen wickeln den Hörer ein. Man beginnt bereits zu träumen und dann rüttelt ein beherzter Griff in die Basssaiten einen auf.

Es ist wie eine Vorwarnung, denn nun geht die Reise richtig los. Diese umschweift die Thematiken Intrigen, Tod und Sterben, wie ich erfahren konnte. Und auch wenn ich Wayne Barlowes Roman „God’s Demon“, der eine große Inspiration für BELTEZ darstellen soll, nicht kenne, so spüre ich eben jene besagten Themen ebenfalls. Und so möchte Musik ja auch geschrieben sein – der Hörer sollte auch ohne Kenntnisse von Text und Quelle in einen Bann gezogen werden können.

Allgemein darf bei „Exiled, Punished, Rejected“ von einer sehr dichten Atmosphäre gesprochen werden, wie ich sie von den immer gern zum Vergleich herangezogenen WOLVES IN THE THRONE ROOM oder auch WINTERFYLLETH kenne. Diese ist den starken Melodiebögen an den Gitarren zu verdanken. Auch der mehrstimmige Gesang von „Repent And Restless“ ist ein gelungener Griff in die Trickkiste. Doch auch Einflüsse von Post Rock / Metal sind immer wieder zu finden, was der Musik eine eigene Note verleiht. Dieses Mittel dominiert geradezu das fast rein instrumentale Stück „Algol“. Im Titelsong dagegen bringt gerade die Rhythmusfraktion schon fast todes-metallische Schwere ein, sodass der Song mit mächtig Wums daherkommt. Mit dem fast viertelstündigen „Soulweaving“ erreichen BELTEZ das finale epische Ausmaß und verbinden zum Abschluss noch einmal ihre Stärken, geben diesen Zeit sich vollends zu entfalten. Und genau das ist auch der richtige Weg für dieses große Stück Musik. In der Kürze liegt eben doch nicht immer die Würze.

Man merkt BELTEZ ihre Erfahrung an und dass sie genau wissen, wo es hingehen soll. Dadurch ist „Exiled, Punished, Rejected“ auch ein enorm rundes Werk geworden, welches jedem Schwarzmetaller, der es nicht immer nur rauh und ruppig braucht, wärmstens zu empfehlen ist.

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Prelude
02. Adamantinarx
03. Repent and Restless
04. Algol
05. Exiled, Punished...Rejected
06. Soulweaving


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