Label: Massacre Rec.
VÖ: 07.02.2020
Stil: Thrash Metal
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Eines vorab! Ich vergöttere die ersten zwei Assassin Longplayer und war/bin grundsätzlich skeptisch gegenüber neuen Platten der Düsseldorfer, bei dem durchweg anhaltenden Besetzungswechseln über die Jahre. Vor allem nach so halbgaren Outputs wie „The Club“ aus 2005 und der schlussendlichen Trennung von Originalsänger Robert Gonnella im Jahre 2014, dachte ich, dass der Ofen aus ist für Assassin. Aber wie sagt man so schön: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“!
Das wird sich auch Jürgen "Scholli" Scholz gedacht haben, als er nach dieser Misere und als mittlerweile Dienstältester Assassin-Veteran, nach neuen funktionellen Mitstreitern Ausschau gehalten hat. Mit Blick auf den Vorgänger Output „Combat Cathetral“ (2016) ist ihm die Neuorientierung bereits äußerst gut gelungen und mit der letzten Hinzunahme von Thrash Metal Hero Frank Blackfire, kurz nach der letzten Veröffentlichung, tat man sich zusätzlich noch einen Gefallen.
Beim Durchhören von „Bestia Immundis“ bekommt man den Eindruck, da ist eine gut geölte Maschine am Werk. Abermals von Marc Görtz (Caliban) gemixt, geht das bewährte Konzept von technisch versierteren Riffs, dem leichten zurückfahren der Hardcore Einflüsse und vor allem den tiefen Thrash Growls von Neu-Sänger Ingo Bajonczak hervorragend auf. Neben reichlich Thrash Metal, gibt es genügend Abwechslung mit Midtempo Parts, die vor allem bei den zwei längeren Songs „The wall“ und „The killing light“ zur Entfaltung kommen.
Auch mir geht es so, dass die neuen Assassin mit einem Fuß in der Bay Area beheimatet sind. Das verstehe ich allerdings als Lob und Hinweis, dass die zehn neuen Songs, samt Vorspiel, kompakt, griffig und auf den Punkt klingen. Dabei jedoch technisch anspruchsvoll gespielt und doch mit genügend eingängigen Songstrukturen versehen sind. Das klingt geil und geht sofort in den Kopf. Garniert wird dieser gute Eindruck mit den meist bei den Refrains eingestreuten Hardcore Gang-Shouts, die auf „Bestia Immundis“ wieder mehr zum Einsatz kommen.
Allen Old-School Whoreshipern (wie ich) seien die „neuen“ Assassin wärmsten ans Thrasher Herz gelegt. Das kickt, das thrashed und bringt eure Birne zur Dauerrotation!
Bewertung: 8,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The swamp thing
02. How much can I take?
03. No more lies
04. Not like you!
05. The wall
06. Hell´s work is done
07. The killing light
08. Shark attack
09. War song
10. Chemtrails (Part 1)
11. Chemtrails (Part 2)
Anspieltipps: „The swamp thing“ und „The wall“
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