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ASCHENVATER – Landungsfeldmassaker (2021)
(7.059) Olaf (8,5/10) Death Metal
Label: Dead Center Productions
VÖ: 30.04.2021
Stil: Death Metal
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Beim Bandnamen und Albumtitel dachte ich zuerst an eine weitere Schwarzwurzel Kapelle, die ich, ohne zu zögern, einem unserer dafür vorgesehenen Redakteure untergejubelt hätte. Doch mitnichten, denn das aus dem wunderschönen Görlitz stammende Trio Aschenvater zockt auf ihrem Debüt „Landungsfeldmassaker“ satten, groovenden, doomigen und vielleicht nicht ganz so innovativen Death Metal, der trotz seiner Antiquiertheit eine gewisse Anziehungskraft hat und mehr als einmal zu begeistern wusste.
Ja, die Parallelen zu Asphyx sind mehr als unverkennbar und auch die Stimme von Frontmann Oliver klingt verdächtig nach Herrn van Drunen und dennoch wäre es nicht fair, die Bande von der Neiße als bloßes Plagiat abzustempeln, denn dafür legen sich die Jungs zu sehr ins Zeug und versuchen, ihren eigenen Still zu finden. Dieser ist mal etwas schneller, hat auch mal einen fetten Moshpart im Song verbaut („Sturmreif: Der Verräterkönig”), entpuppt sich als tierisches Riffmonster (“Blut auf schwarzem Sand: Im Todesrausch”) oder vereint alle erspielten Trademarks in einem Song (“Verräter: Visionen der Hölle”).
Unterm Strich erhält die angesprochene Zielgruppe von Musikfreunden ein Album, welches herrlich drückt, schönen, schnörkellosen Death Metal bietet und auch wenn Aschenvater zum Ende hin ein wenig schneller werden, was zu Lasten des Groove geht, ist “Landungsfeldmassaker” eine Scheibe, die man unbedingt mal antesten sollte. Gerne zukünftig mehr davon!
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Der Beginn: Tag der Abrechnung
02. Sturmreif: Der Verräterkönig
03. Im Feuersturm: Entfesselte Götter
04. Blut auf schwarzem Sand: Im Todesrausch
05. Massaker: Echos
06. Durch das Kadavermeer: Geschenke des Krieges
07. Verräter: Visionen der Hölle