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ARCH ENEMY (2014)

"War eternal"

Mit „War Eternal“ gibt es nicht nur das nunmehr neunte Studioalbum der schwedischen Melodic-Death-Heroen Arch Enemy, sondern das ganze symbolisiert auch einen Neuanfang.

Das was man nicht erwartet/gehofft hatte gab die Band kürzlich doch bekannt, Angela Gossow, die neben Gitarrenvirtuose Michael Amott Aushängeschild der Band ist verlässt Arch Enemy, um sich mehr Ihrem Privatleben zu widmen, bleibt den Schweden aber im Hintergrund im Management erhalten. Wie geht es weiter wenn man also einen der Topstars unter den weiblichen Metallern verloren hat?

Klar man holt sich den passenden Nachfolger, respektive eine Nachfolgerin, Alissa White-Gluz, ehemals die Stimme bei The Agonist wurde im März dieses Jahres als offizielle neue Sängerin bekannt gegeben. Somit behielt die Band alle Trademarks die sie bisher auszeichnete, so auch auf dem ersten Album der Ära White-Gluz.

Instrumental wird die Scheibe, mal wieder, durch Amotts virtuosen Gitarrenläufe dominiert. 13 Songs mit insgesamt rund 45 Minuten Spielzeit beweisen, warum Alissa die richtige Nachfolgerin zu Angela Gossow ist. Ich wage sogar zu behaupten, dass „die Neue“ sogar einen Tick melodischer singt als Angela, die ja immer recht aggressiv geshoutet hat. Trotz diesem Spritzer Melodie in der Stimme keift die gute Frau White-Gluz dennoch alles an die Wand was sich Ihr in den Weg stellt. Ich möchte nun auf einzelne Tracks eingehen, um euch dieses Machwerk etwas näher zu bringen.

Beginnend mit einem düsteren, choralen Intro, geht es mit „Never Forgive, never forget“ direkt in die vollen, ein absoluter Nackenbrecher, und ich finde, um meinem Fazit mal ein wenig vorzugreifen, dass die Zusammenarbeit mit Alissa der Band absolut gut tut.

Zu Track 3, dem Titeltrack „War Eternal“ wurde auch schon ein Musikvideo gedreht, wo man sich das neue Team mal in Action anschauen kann. „No More Regrets“ ist wohl der schnellste Track des gesamten Albums, man stelle sich im Geiste die Knoten vor die die Gitarrenfraktion in den Fingern gehabt haben musste. „You will know my Name“, der Name ist Programm, zuhören und den Namen ALISSA WHITE-GLUZ merken, relativ wenig Gesang in diesem Stück aber für mich mit die beste Gesangsleistung auf der CD, und mal wieder Amotts Gitarren. „Time is Black“ beginnt ruhig, und legt dann los wie nichts Gutes, ein harter, und doch ein stückweit episch wirkender Chorus. „On and On“ als Mottostück zu betiteln wäre sicher nicht falsch, denn darum ging es nachdem das Ausscheiden von Angela Gossow bekannt wurde, einfach weitermachen.

Nun es gibt so viel was man bei diesem Release interpretieren kann, von den vorher genannten Songs, bis zum Coverartwork. Es zeigt eine Person, die ein Baby in Händen hält, umringt von ratten- und schweineköpfigen Wesen, ist dieses Baby die Neugeburt von Arch Enemy? Wer weiß?

Mein Fazit: Ich liebe Arch Enemy seit Jahren, und diese Scheibe ist ein Meisterwerk geworden, da ich allerdings ungern Höchstpunktzahlen gebe, da das von einem über jeden Zweifel erhabenen Album zeugen würde, gebe ich hier 9 Punkte

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Tempore Nihil Sanat (Präludium in f-moll)
02. Never Forgive, Never Forget
03. War Eternal
04. As The Pages Burn
05. No More Regrets
06. You Will Know My Name
07. Graveyard Of Dreams
08. Stolen Life
09. Time Is Black
10. On And On
11. Avalanche
12. Down To Nothing
13. Not Long For This World


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