So Leute, wer Lust hat sich ins Schlachtgetümmel zu stürzen, der ist bei dem neuen abendfüllenden Rundling „Deceiver of the Gods“ der Wikingerschergen Amon Amarth genau richtig. Denn die nunmehr neunte Schlachteplatte der sympathischen Schweden bietet alles was der geneigte Fan von seinen Lieblingen erwartet. Das Ganze wirkt sehr kompakt und aus einem Guss, die Gitarrenduelle zwischen Olli Mikkonen und Johan Söderberg sind wirklich hörenswert und auch die klassischen Metal Elemente fügen sich nahtlos in den Gesamtsound ein. Aber immer schön der Reihe nach.
Gleich der Titeltrack (mit seiner dezenten Thrash Schlagseite) heizt in gewohnter Amon Amarth Manier mächtig ein und verlangt eindeutig nach mehr davon. Tja und wenn man mehr verlangt bekommt man für gewöhnlich auch mehr. In diesem Fall gibt es mit „As Loke Falls“ und „Shape Shifter“ adäquaten Nachschlag. „Father and Wolf“ würd ich schon fast als reine Metal Nummer bezeichnen wollen. Keine Angst der Song ist immer noch typisch Amon Amarth und geht höllisch gut ins Ohr. Und wo wir schon bei Ohren sind, bei „Under Siege“ gibt es von Ted Lundström ein nettes Bass Solo auf die selbigen. So nun is aber wieder mal Schluss mit Lustig, denn das schnelle „Blood Eagle“ brennt einem ein hübsches Loch in den Pelz. Da ist die epische Doom Nummer „Hel“ schon ein ganz anderes Kaliber. Schwer, schleppend, dramatisch fällt mir dazu ein. Dazu liefert sich Johan Hegg noch ein prima Gesangsduell mit ex-Candlemass Sänger Messiah Marcolin. Die Stimmen passen jetzt nicht wirklich zueinander, aber gerade dieser Kontrast mach die Sache interessant. Zum Abschluss gibt es mit dem acht Minuten Track „Warriors of the North“ noch mal die volle Amon Amarth Breitseite. Bei soviel Hitpotential fällt mir die Sache mit den Anspieltipp heute mal leicht. Da nehmen wird den Titeltrack, “Father of the Wolf” und “Hel”.
Ups, da hab ich doch fast was vergessen!!! Die Limited Edition enthält zudem vier weitere neue Songs. Hier haben sich Amon Amarth Tracks von waren Legenden des Hard Rock und Heavy Metal (Judas Priest, Black Sabbath, Motörhead und AC/DC) vorgenommen und diese im entsprechenden Stil neu eingetrümmert. Das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen.
Fazit: Also eigentlich habe ich bereits alles gesagt. Amon Amarth’s neuester Streich „Deceiver of the Gods“ macht jedenfalls ne Menge Spass und sollte unter normalen Umständen jeden Fan zufrieden stellen. Auch was die Produktion angeht hier hat Andy Sneap wieder einmal jedenfalls ganze Arbeit geleistet und den fünf Schweden einen druckvollen Sound auf den Leib geschneidert.
Bewertung: Da kommt Freude auf 8,0 von 10 Punkte
Tracklist:
01. Deceiver of the Gods
02. As Loke Falls
03. Father of the Wolf
04. Shape Shifter
05. Under Siege
06. Blood Eagle
07. We Shall Destroy
08. Hel
09. Coming of the Tide
10. Warrior of the North
11. Burning Anvil of Steel (Bonus)
12. Satan Rising (Bonus)
13. Snake Eyes (Bonus)
14. Stand up to go Down (Bonus)