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AMBUSH (2014)

"Firestorm"

Weder von den (aufgelösten?) New Jersey-Kraftlacklen ist hier die Rede, noch von jenen in den 80ern aktiven Schweden gleichen Namens, sondern von einer weiteren jungen, ambitionierten, frisch und frech den Stil der 80er darbietenden Formation aus der südschwedischen Metal-Metropole Växjö.

Einmal mehr stellt sich für mich da die Frage, was denn dort in der Luft (oder sonst wo) liegen muss, dass man uns fast im Monatstakt einen Knaller nach dem anderen serviert, und das noch dazu von einer Generation an Musikern, die zur Blütezeit des Heavy Metal allesamt maximal für volle Windeln zu sorgen im Stande gewesen sind, sofern sie überhaupt schon das Licht der Welt erblickt hatten.

Doch was auch immer es auch sein mag, mir persönlich ist die Sache so wie sie momentan ist nur Recht, denn mit Ambush hat das Drei-Kronen-Land (wie auch das Label der Band, aber das nur so nebenbei) einen weiteren brandheißen Anwärter für die Aufnahme in den Club „Headliner – The Next Generation“.

Will sagen, die Jungs, deren Bandnamen mir auf Anhieb den alten Culprit-Klassiker ins Gedächtnis zauberte, haben sich dem traditionellen Heavy Metal verschrieben und wissen diesen mit reichlich Spielfreude und Hingabe auch wunderbar zu zelebrieren. Klar, anno 2014 ist das längst keine Seltenheit mehr, wer allerdings dermaßen authentisch klingt und ganz offenbar auch das Talent für zwingende Hooks mitbringt wie diese Jungs, wird in Zukunft wohl gehörige Beachtung finden.

Zu Recht, wie ich meine, denn alleine für das gelungene Cover werden diese Jungs reichlich Aufmerksamkeit auf sich ziehen und – ganz im Sinne der „früheren Generation“ – den Burschen reichliches Absetzen von Tonträgern einbringen. Denn wer sich zurückerinnert, wird wissen, dass wir uns „seinerzeit“ immer wieder mal Alben nur der lässigen Cover wegen zugelegt haben und dabei - ohne auch nur einen einzigen Ton davon gehört zu haben - dennoch keinen „Bauckfleck“ hingelegt haben. Und genau diesen Eindruck hat “Firestorm“ auf mich auf Anhieb gemacht!

Warum also sollte das nicht auch heute noch möglich sein? Wobei es im vorliegenden Fall sogar völlig egal gewesen wäre, wenn ein schlichtes Karton-Deckelchen die Schutzfunktion des Covers übernehmen würde, denn mit “Firestorm“ wird jeder Old school-Metaller seine Freude haben und Ambush in Bälde zu den aktuell durchstartenden Formationen von Enforcer bis Screamer aufschließen. Geilomat!

Bewertung: 8,5 von 10

Tracklist:
01. Firestorm
02. Ambush
03. Hellbound
04. Don't Shoot (Let 'Em Burn)
05. Close My Eyes
06. Molotov Cocktail
07. Heading East
08. Master Of Pain
09. Natural Born Killers


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