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ALUNAH – Strange Machine (2022
(7.751) Baka (9,2/10) Doom Metal
Label: Heavy Psych Sounds
VÖ: 15.04.2022
Stil: Doom Metal
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Die Platte schlägt beim ersten Song schon voll ein. Dynamisch, breit, weit und eine satte Portion Druck.
„Strange Machine“ groovt sich zu einem kleinen Klassiker hin. Das tolle Hauptriff lädt zum Headbangen ein und der kristallklare hohe Gesang weitet das Geschehen noch aus. Die Gesangsmelodie ist perfekt ausbalanciert.
„Over The Hills“ geht wie sein Vorgänger, mit ordentlich Druck voran. Obwohl hier etwas Tempo herausgenommen wurde. Die Band versteht eine gute Balance zu schaffen. Der Bass ist sehr intensiv wahrzunehmen und wird von den Drums geschmackvoll getragen. Das Drumming ist auf der ganzen Platte ohnehin sehr unterstützend eingespielt.
Für den weiteren Druck sorgen auch die Riffs, die nicht übertrieben heruntergespeilt werden oder übertrieben werden. Eine Menge Hard Rock Charakter versteckt sich hinter den Riffs. Sie schlagen auch mehrere Subgenre ein.
Ab dem dritten Track fährt die Band nochmals etwas runter mit dem Tempo, verliert aber nicht ihre Power.
Den Vocals wird schön Platz gelassen um sich zu entfalten. Der Platz wird auch gebraucht, da an dieser Stelle musikalisch, nicht all zu viel passiert. Eine treibende Nummer, die den sehr emotional und leidenschaftlichen Gesang nötig hat. Die Vocals Range ist unglaublich in diesem Song. Schon alleine deswegen lohnt sich das Reinhören!
Ab „Broken Stone“ könnte es dem Zuhörer etwas eintönig erscheinen, obwohl noch ausreichend Kreativität vorhanden ist. An manch einer Stelle, mag es aber als zu wenig erscheinen. Die Situation rettet sich mit Einsatz von Effekten, die aber zu aufgesetzt ins Bild gesetzt werden. Sie werden auch völlig abrupt abgebrochen. Das rückt den Song in eine kühle Ecke.
„Psychedelic Expressway“ bietet nochmal eine schöne Überraschung. Auffallend melodisch und psychedelisch geht es hier zu Sache. Und dazu auch noch mit fröhlicher Stimmung. Das interessante an dieser Stelle ist, dass das Konzept aufgeht. Die Band hat ihren eigenen Stil gefunden und kann unterschiedlich Genre bedienen, ohne sich selbst zu verlieren oder wie jemand anderes, vergleichbares zu klingen.
Eine unglaubliches, riffgewaltiges Album, das bis zum Schluss mit einer Menge Überraschungen aufwartet und stilecht klingt. Songwriting und Sound wissen zu überzeugen.
Anspieltipps: „Strange Machine“ und „Over The Hills“ und „Broken Stone“
Bewertung: 9,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Strange Machine
02. Over The Hills
03. Fade Into Fantasy
04. Broken Stone
05. Psychedelic Expressway
06. The Earth Spins
07. Silver
08. Teaching Carnal Things
09. Daed Women Walking