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AGENT STEEL – No other godz before me (2021)
(7.443) Vinzenz (8,5/10) Thrash Metal
Label: Dissonance Productions
VÖ: 19.03.2021
Stil: Thrash Metal
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Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit einem neuen Lebenszeichen dieser Band gar nicht mehr gerechnet habe, geschweige denn von ihrem Ur Sänger, John Cyriis. Umso aufgeregter war ich, als ich dann endlich No other Godz before meals Doppel Splatter Vinyl in den Händen gehalten habe. Um es gleich vorwegzunehmen, Agent Steel haben versucht, das Beste aus den ersten beiden Alben auf diesem Album zu bündeln, was nicht ganz gelungen ist. Aber der Reihe nach.
Nach dem typischen Agent Steel Intro a la „Skeptics apocalypse“ ballern die beiden Speedgranaten „Crypts of galactic Damnation“ und „No other godz before me“ alles in Grund und Boden und liefern ein deutliches Statement ab, dass Agent Steel wieder da sind. Die Stimme von John Cyriis klingt, als wäre er nie weg gewesen. Leider wurde seine Stimme bei den meisten Songs zu sehr in den Gesamtsound integriert und klingt eher wie Background Gesang.
Es folgen „Trespassers“, das sich thematisch mit dem Phänomen der Kornkreise beschäftigt und „The Devil`s greatest trick“ zwei Midtempo Stampfer, die zum Headbangen animieren. Bei letzterem kommt John`s Stimme erstmals wieder voll zur Geltung. Es folgt mit „Sonata Cosmica“ für mich das Highlight dieses Albums. Das Intro klingt etwas wirr, aber dann reißt es Dir raketenartig den Kopf ab. Geiler Nackenbrecher mit typischem melodischen Mittelpart.
„Veterans of Desaster“ ist leider sehr unspektakulär ausgefallen und haut einen nicht unbedingt vom Hocker. Das macht jedoch „Carousel of vagrant souls“ wieder wett. Dieses Midtempo Riffmassaker erinnert wieder mehr an das legendäre Debut der Band. Der Song „The incident“ erinnert mit seiner Grundmelodie an „Chicken Corn“ von Annihilator und bringt mich zwangsläufig fast zum Lachen.
„Outer space Connection“ ist nochmal eine Speed Granate vor dem Herrn. Das Outro „Entrance to Afron-V“ ist an die Ballade „The Traveller“ vom Zweitwerk „Unstoppable Force“ angelehnt. Allerdings gibt’s hier keinen direkten Gesang, sondern eher eine Erzählung.
Ich habe Agent Steel damals mit 17 kennen gelernt und die beiden ersten Scheiben haben mich damals völlig in die Galaxie geschossen. „No other godz before me“ ist definitiv ein lautstarkes Wiedererwachen der „alten“ Agent Steel, kann aber mit den alten Alben nur bedingt mithalten. Und auch an Sänger John Cyriis scheiden sich seit jeher die Geister, da er ja doch so seine Allüren hat.
Die komplett neue Backingmannschaft jedoch liefert saubere Arbeit ab. Da kommt bestimmt noch mehr. Fazit für mich, die Scheibe killt, ist aber wohl eher was für die old school Fraktion.
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Passage to Afron-V
02. Crypts of galactic damnation
03. No other godz before me
04. Trespassers
05. The devil’s greatest trick
06. Sonata cósmica
07. Veterands of disaster
08. Carousel of vagrant souls
09. The incident
10. Outer space connection
11. Entrance to Afron-V