Label: Century Media Records
VÖ: 02.06.2017
Stil: Modern Metal/Groove Metal
Output Numero Tres, der Modern Metal Supergroup Adrenaline Mob. Von der Supergroup sind nur noch Sänger Russ Allen und Gitarrengott Mike Orlando übrig. So andere Szenengrößen wie Mike Portnoy, A. J. Pero (R.I.P.) oder Rich Ward und John Moyer sind längst Geschichte und machten Platz für David Zablidowsky (ehemals Trans-Siberian Orchestra) am Bass und Jordan Cannata am Schlagzeug, die jedoch an der Album Entstehung nicht mehr beteiligt waren.
Am Sound von Adrenaline Mob hat sich daher freilich nicht viel verändert. Es gibt nach wie vor eine leicht radiotauglichere Version von Five Finger Death Punch zu hören, die jedoch nur punktuell zu überzeugen weiß. Dies ist der Fall beim Opener „King of the ring“, der gut Schwung und Groove hat. Das bleibt auch erst mal so bis zur Quotenballade „Bleeding hands“, die für meine Begriffe dann jedoch zu schwachbrüstig daher kommt.
Zum Glück wird mit „Chasing dragons“ gleich ein Hit nachgeschoben, der mit guten Gesangslinien daher kommt und sich somit mal bleibend in den Gehörgängen festsetzt. Danach sinkt das Niveau leider schon wieder. Die nächsten drei Songs sind zwar melodischer gehalten und klingen verdächtig radiotauglich arrangiert, es fehlt ihnen jedoch an den nötigen Hooks.
Interessanterweise nimmt die Platte zum Ende hin nochmal an Tempo auf bei „Ignorance & greed“, wird wieder verspielter zu „Violent state of mind“ und hat doch tatsächlich mit „Lords of thunder“ nochmal einen Weitern Hit an Bord der mir gefällt. Was Adrenalin Mob jedoch weglassen hätten sollen, ist das Billy Idol Cover „Rebel Yell“. Das wird eins zu eins nachgespielt, klingt nur bedingt metallischer und fällt deutlich ab gegenüber dem Original.
Adrenalin Mob laden auf ihrer neuen Platte „We the people“ zu einer Berg und Talfahrt ein. Neben drei vorzeigbaren Hits, fallen doch viele Songs der Platte unter das Prädikat Mittelprächtig bis Belanglos. Was Adrenaline Mob nach wie vor auszeichnet ist der starke Gesang von Russ Allen und vor allem Mike Orlando´s virtuoses Gitarrenspiel, das den Hörer ein ums andere Mal verzückt. In seiner Gesamtheit dürfte „We the people“ jedoch hinter den Modern Metal Konkurrenten zurück bleiben.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. King of the ring
02. We the people
03. The killer´s inside
04. Bleeding hands
05. Chasing dragons
06. Til the head explodes
07. What you´re made of
08. Raise ´em up
09. Ignorance & greed
10. Blind leading blind
11. Violent state of mind
12. Lords of thunder
13. Rebel yell