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ABBATH "Abbath" (2016)

(2.460) - Clemens (8,0/10)

Label: Season Of Mist
VÖ: 22.01.2016
Stil: Black Metal

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Wir schreiben das Jahr 2016 und in Sachen Black Metal soll dieses die ein oder andere Perle hervorbringen auf die wir schon so eine Tage lang gewartet haben. Vor mir liegt die CD mit dem wohl bekanntesten Corpsepaints im Black Metal auf dem Cover. Olve Eikemo, besser bekannt unter seinem langjährigen Pseudonym "Abbath" veröffentlicht sein erstes Album "Abbath", des 2ten Soloprojektes ABBATH.

Gegründet und herausgestampt wurde ABBATH wohl aus den Ruinen des Streites mit seinen engsten Freunden und ehemaligen IMMORTAL Kollegen Reidar Horghagen (Horgh) und vor allem Harald Naevdal (Demonaz). Letzterer überraschte ebenso 2011 nach dem letztem IMMORTAL Release mit einem sehr gelungenden selbsbetitelten Soloalbum die Fans der Szene. Für Eikemo ist dies allerdings kein Neuland, das erste Projekt I schlug meines Erachtens schließlich ein wie eine Bombe und gehört für mich zu einem Dauervorschlag an guter Musik. Was verbirgt sich nun also hinter dem 2 Angriff und in wie weit wird es die Zukunft beider Parteien beeinflussen und vor allem bleibt zu klären ob es nicht doch nur um ein Remake unter einem anderen Deckmantel handelt. Beantworten kann es die Musik nur selber und diese spricht für sich in einer neueren Art und Weise vom kühlen norwegischen Black Metal.

Natürlich ist der Gesang schon einmal mehr als ein Markenzeichen, welches aber auch nicht wegzudenken ist und einfach schlichtweg und kurz an IMMORTAL "erinnert". Da Eikemo aber als Frontmann beider Bands fungiert, ist dies auch kein großes Wunder, soll aber dem Hörer nicht all zu sehr täuschen und dennoch erkennen lassen, dass ABBATH nicht IMMORTAL 2.0 ist. Denn bis auf einige Titel ("To War!","Ashes Of The Damned", "Fenrir Hunts") und die ein oder anderen "bekannten" Harmonien und Riffs, welche wirklich sehr stark an IMMORTAL´s "Blizzard Beasts" erinnern, steckt doch mehr auf dem Silberling. Es ist roher und recht ruhiger als gedacht und es wird an vielen Stellen auf die typischen schnellen Blasts und andere Black Metal Elemente verzichtet ("Winterbane"). Um es provokant auszudrücken sind teilweise schon eher Riffs und Songstrukturen aus dem Doom, Rock bzw. auch Stoner Rock zu finden. ("Ocean Of Wounds","Root Of The Mountain").

Natürlich ist dies nur Ansatzweise und zur Veranschaulichung gedacht, denn unter Strich ist es einfach Abbath sein eigener Stil des Black Metal, welcher dem Album sehr gut steht. Kein neues I Album und damit aber auch etwas entfernt von seinem alten Schlachtzügen im Namen des Königreichs "Blashyrkh´s". Soundtechnisch hat sich aber auch einiges getan und lässt die Platte zwar etwas roher und dadurch auch in einem böseren Gewand auf die Ohren erscheinen, lässt mich aber ankreiden, dass das Drumset ruhig etwas leiser und mehr in den Mix hineingebracht werden hätte können, da es doch an einigen Stellen die Gitarren/Gesang überlagert und dadurch das ganze leicht stört (z.B. "Count The Dead). Man merkt einfach das viel Wert auf die Riffs gelegt wurden und auch Technisch im Rahmen der Stimmung des Albums viel geboten wird, welches dadurch einfach in seiner Priorität leidet.

Es ist nicht leicht ABBATH gerecht zu bewerten, da einem es die Hingabe zu IMMORTAL und deren Geschichte, bzw. des Black Metal Stils mit seiner Vielfältigkeit und Einzigartigkeit schwer macht, wo diese Platte einfach nicht ganz heran kommt. Aber soll diese das? Da nun einmal auch Eikemo als Miterschaffer von IMMORTAL mit ABBATH seinen Schreibstil, die Art und Weise zu musizieren nicht wie ein Schalter umlegen kann und definitiv nicht sollte, kann die Frage wohl mit "Nein" beantwortet werden. Ändert aber immer noch nichts daran, dass ABBATH ein gutes Album gelungen ist, aber auch sich nicht IMMORTAL vergleichen kann und darf. Es wird vielen gefallen, kann aber auch einigen sehr gut als normales durchschnittliches Album durch den Player ohne Besonderheiten und dem WOW! Effekt durch die Ohren fliegen.

Bewertung: 8,0 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. To War!
02. Winterbane
03. Ashes Of The Damned
04. Ocean Of Wounds
05. Count The Dead
06. Fenrir Hunts
07. Root Of The Mountain
08. Endless
09. Nebular Ravens Winter


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