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VARATHRON – Patriarchs of Evil (2018)

(4.758) - Schaacki (8/10) Dark Death Metal

Label: Agonia Records
VÖ: 27.04.2018
Stil: Dark Death Metal

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Es ist schon immer wieder interessant, wie prägend manche Klänge im weiten Kosmos von Ton und Melodie doch sind. Man hört nur ein paar Noten und hat sofort eine gewisse Assoziation im Kopf. Im Falle von VARATHRON handelt es sich um die Verbindung hin zu ihrer Herkunft – schon nach knappen 10 Sekunden hat man eine Vermutung, wo die Reise diesmal hingeht. Und noch bevor die erste halbe Minute rum ist, stellt sich Sicherheit ein: Das können doch nur Griechen sein!

Und in der Tat genügt ein kurzer Blick ins Internet und man bekommt umgehend die Bestätigung zu dieser These. Es hätte mich auch gewundert, wenn es nicht so wäre. Zu eindeutig „griechisch-folkig“ klangen die Eingangsmelodien des Openers „Tenebrous“. Doch auch die nachfolgenden Titel lassen diese zu keiner Zeit fehlen. Man möchte meinen, die Band hätte versucht ROTTING CHRIST mit etwas mehr Schmutz zu kombinieren. Jedoch haben VARATHRON es gar nicht nötig des Abguckens verdächtigt zu werden, sind sie selbst doch fast genauso lang am Werke wie ihre (etwas prominenteren) Landsleute.

Vergleichbar sind ihre Stile dennoch, auch wenn es müßig und wohl auch überflüssig wäre zu diskutieren, wer hier wo abgeschaut hat. Fakt ist, dass VARATHRON einen äußerst interessanten Mix auch Death und Dark Metal und Folklore abliefern. Die Songs sind abwechslungsreich, spielen mit verschiedenen Stilmitteln, lassen es mal mächtig scheppern, mal sanfter oder auch dreckig rocken und ergänzen sich bei aller Variation am Ende doch sehr gut. Obendrein gibt es eine druckvolle und nicht zu glattpolierte Produktion.

Warum ich dieser Band bisher, trotz ihres langen Bestehens, nicht näher begegnet bin, erschließt sich mir bei vorliegendem Material gerade überhaupt nicht. Denn „Patriarchs of Evil“ ist ein wirklich netter Happen Musik. Die Scheibe vermag schnell zu zünden und es gibt keine wirklichen Längen. Okay, vielleicht ist auch hier noch nicht der Weisheit letzter Schuss gefallen und auch eine emotionale Berührung fand nun nicht großartig statt, doch darf dieses Album definitiv als gelungen bezeichnet werden. Denn auch wenn eine Nummer wie „Orgasmic Nightmares of the Arch Desecrator“ mich zwar nicht zum finalen Höhepunkt gebracht hat, so war ich von ihr doch schon sehr angetan.

Bewertung: 8 von 10 Punkten

Tracklist:
1. Tenebrous
2. Into the Absurd
3. Luciferian Mystical Awakening
4. Saturnian Sect
5. Remnants of the Dark Testament
6. Hellwitch (Witches Gathering)
7. Orgasmic Nightmares of the Arch Desecrator
8. Ouroboros Dweller (The Dweller of Barathrum)


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