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GOATS RISING "Necrogoaticon" (2016)

(2.641) - Steppo (9/10)

Label: Kernkraftritter Records
VÖ: 05.12.2015
Stil: Ambient Goat Metal

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Ambient Goat Metal? Ja, ihr habt richtig gelesen. Könnt ihr euch so gar nichts drunter vorstellen? Macht nichts. Nach dem Lesen dieses Reviews seid ihr schlauer – versprochen! Goats Rising aus Braunschweig präsentieren mit „Necrogoaticon“ ihre erste LP. Ob die Scheibe bockt, oder doch eher was für die Schlachtbank ist? Finden wir es heraus.

Auf dem Cover prangt der/die/das Monkeygoat – eine mystische Bestie, erschaffen vom kranken Verstand wie ihn nur die Mitglieder einer Metalband haben können. Eine Mischung aus Affe und Ziege, verdammt auf ewig durch da Universum zu streifen auf der Suche nach dem Necrogoaticon, einem Buch der alten Sumerer, getränkt im Blut von 1000 Ziegen und gebunden in Ziegenfleisch, mit dessen Hilfe die Untote Armee der Monkeygoats wiedererweckt werden kann. Woher ich das weiß? All das verrät uns das atmosphärische Intro, untermalt von schiefen Orgeln und erzählt von einer teuflischen Stimme. Verdammt, das ist fast so gut, wie ein Klappentext auf einem Stephen King Roman. Doch Goats Rising lassen auf Worte auch Taten folgen: „Perfect Murderer“ eröffnet den Reigen mit feinsten melodisch angehauchten Death Metal, der in „We are the People“ dann in Oldschool Death umschlägt. Doch wer denkt, damit das Album abstempeln zu können, hat sich geschnitten. „Final Destination“ kommt im Intro noch unschuldig wie ein Zicklein daher, tritt dann aber wie ein wilder Bock um sich, lässt hier und da progressive Lichter aufblitzen und mündet im Doom-Metal. Ein Song der etwas aus der Riehe tanzt und trotzdem seinen Reiz hat ist „Stillborn Child“. Der Titelsong am Ende ballert dafür so hart rein, wie ein strenger Ziegenkäse und hinterlässt einen ebenso bleibenden Eindruck (im positiven Sinne).

Die Jungs packen hier teilweise so viele Genres in einen Song, dass Sie gar nicht anders konnten, als dem Ganzen einen eigenen Namen zu geben. Daher passt die Bezeichnung Ambient Goat Metal, wie ein Smart in jede Parklücke und hat so durchaus seine Daseinsberechtigung. Die Base Drum hat eine fette Allianz mit dem Basser geschlossen und drückt anständig. Die Gitarren sind mit Absicht etwas mumpfiger, was aber gut zur Musik passt. Die Vocals sind sehr vielschichtig und immer stimmig. Hier ist alles dabei: Gesang, Sprechgesang, und alles was die Kehle sonst so hergibt. Ein im wahrsten Sinne des Wortes bockstarkes Album. Auch das Artwork und das Booklet können sich durchaus sehen lassen. Doch warum sind die Jungs eigentlich so dermaßen auf Ziegen fixiert? Vielleicht gab es mal ein traumatisches Erlebnis im Streichelzoo. Egal – geile Mucke! Und im Metal ist eh alles erlaubt!

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Malleus Carpeum
02. Perfect Murderer
03. We Are The People
04. Final Destination
05. Prayers
06. Redemption
07. Bloody Roots Of The Prosperity
08. Stillborn Child
09. Total Obedience
10. Necrogoaticon

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