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FRAGMENTS OF UNBECOMING - Perdition Portal (2018)

(4.702) - Siggi (9,2/10) Death Metal

Label: Apostasy Records
VÖ: 18.05.2018
Stil: Death Metal

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Die im Jahr 2000 gegründete deutsche Melodic Todesblei Maschine Fragments Of Unbecoming darf man als etablierte Größe im europäischen Underground bezeichnen, kann das Quintett doch auch schon auf mehrere Veröffentlichungen seit der Debüt-EP „Bloodred Tales: Chapter I - The Crimson Season“ aus 2002 zurückblicken (4 Full-length Alben und diverse Demos/Splits usw). Mittlerweile sind die Jungs bei Apostasy Records untergekommen, ein Label das immer wieder ein goldenes Händchen bei den Veröffentlichungen beweist und es scheint so, als wenn der gute Tomasz Wisniewski hellseherische Fähigkeiten besitzt, was mal gut werden wird. Am 18.05.2018 ist es nun so weit, Fragments Of Unbecoming hauen ihr fünftes Album raus, das Teil enthält 10 Songs auf guten 45 Minuten und wird auf den Namen „Perdition Portal“ hören.

Sechs Jahre nach dem letzten Werk gibt es nun neue Töne und gestartet wird mit „Dismal“ und man vernimmt es gleich - Fragments Of Unbecoming bleiben sich treu, melodische Gitarrenmelodien bestimmen das Bild. Ich höre unverkennbar den musikalischen Einfluss der guten alten Dissection und weiteren Größen, jedoch mit absolut eigenständigem Einschlag – die Growls sind die tief und abwechslungsreich in ihrer Bandbreite. Wird das auf dem Album so weiter gehen, wird’s gut!
Towards The Leaden Sky” schlägt in die gleiche Kerbe, wobei „Golgotha“ etwas mehr im Old School Mid-Tempo-Gewand daherwalzt. „Schadowfathers“ lässt Melodic-Fans-Herzen höher schlagen und bei den Blastbeats ist auch ein schöner schwarzer Anstrich hörbar, abwechslungsreich, sehr gut umgesetzt, es bleibt dabei, das Ganze macht Spaß. Der Titeltrack „Perdition Portal“ bietet kaum Luft zum Verschnaufen, geht es denn genau so weiter, der Kopf beim Hören ist quasi immer in Bewegung. Kommen wir mit „Treacherous Grounds” zu meinem persönlichen Highlight (Wenn man sich mal einen rauspicken sollte.) der Scheibe, der Anfang zog mich sofort in seinen Bann, die erste Minute hat mich sofort gecatcht (Sagt man das heute so im Neo-Hipster-Deutsch?). Auch im weiteren Verlauf werden einfach keine Gefangenen gemacht.
Abyssphere” mutet anfangs wie ein Schweden-Hit an und entwickelt sich ab der Hälfte zu einem Melodie-Monster. Das ruhige Vorgeplänkel bei „All Light Swallowed” darf man als kleine Verschnaufpause ansehen, denn nach 45 Sekunden bricht ein kleines Feuerwerk los, Blasts garniert mit scharfen Melodieattacken und emotionalen Vocals, dieses Tempo gehen die Jungs nicht bis zum Ende, aber auch hier gibt es qualitativ keinen Einbruch.
Morbid Divinity” ist dann der sogenannte Brecher des Albums, hier wird die “Brutal-Melodic-Keule” in schneller Manier geschwungen, also wer hier nicht Live den Helikopter anwirft, dem ist kaum zu helfen. Den würdigen Abschluss einer Scheibe, die mich auch nach mehreren Durchläufen nicht enttäuscht und immer wieder Neues zu entdecken bereithält, macht dann „Calamity Choir“. Hier nehmen die Jungs mal den Fuß vom Gas und schaffen einen vielschichtigen Song, der groovt und Live bestimmt auch mal den Fans Luft zum Atmen lässt.

Fragments Of Unbecoming wissen zu überzeugen und Fans des Quintetts und auch Fans des Melodic Death Metal werden nicht herumkommen, hier wenigstens 2-3-4-5 Ohren zu riskieren. Eine gesunde Mischung aus Melodie, Härte, Fatness, gekonntem Songwriting und einem satten und doch aufgeräumten Sound sind die Eckpfeiler von „Perdition Portal“. Hier und da werde ich auf den Festivals bestimmt den einen oder anderen Titel der Scheibe auf den Zeltplätzen hören, das Ganze Live zu erleben, wäre natürlich Bombe.

Bewertung: 9,2 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Dismal
02. Towards The Leaden Sky
03. Golgotha
04. Shadowfathers
05. Perdition Portal
06. Treacherous Grounds
07. Abyssphere
08. All Light Swallowed
09. Morbid Divinity
10. Calamity Choir

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