Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (12/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



CD-Reviews E-G

E-G

GOBLINS BLADE – Of Angels And Snakes (2020)

(6.303) Maik (8,9/10) Heavy Metal

Label: Massacre Records
VÖ: 26.06.2020
Stil: Heavy Metal

FacebookKaufenMetal Archives





Es werden ja gern mal recht schnell Bezeichnungen wie Supergroup oder All Star Band in den Raum geschmissen, wenn sich ein paar Musiker, die auch in anderen recht bekannten Bands unterwegs sind und waren, zusammentun, um was Neues zu kreieren. Bei GOBLINS BLADE handelt es sich um so ein Projekt, denn da haben sich mit Jörg M. Knittel, Roberto Palacios, Claudio Sisto, Florian Reimann und Claudio Enzler fünf Musiker zusammengetan, bei denen die Gesamtauflistung der Bands und Projekte, in denen sie aktiv waren und sind, wohl den Rahmen dieses Reviews sprengen würde. Traditioneller Heavy Metal heißt die Hauptstoßrichtung, und hierbei schaut man eher über den großen Teich, nämlich nach Amiland.

Nach ein paar atmosphärischen einleitenden Klängen gibt es auch gleich gewaltig auf die Mütze, denn da regnet es Schlangen. „Snakes From Above“ ist ein schon fast Speed Metal-verdächtiger Song, der mich teilweise sogar an AGENT STEEL erinnerte. Das kann ja lecker werden, dachte ich. Gut, die Klasse dieses Songs erreichen sie im Folgenden nicht mehr ganz , allerdings merkt man auch den anderen Kompositionen an, dass hier erfahrene Musiker am Werk sind, die keineswegs vorhaben, da irgendwas anbrennen zu lassen. Erstklassige Riffs und ein Florian Reimann, der wirklich sein gesamtes Stimmvolumen auslotet. Teilweise finde ich den Gesang zwar etwas zu stark dominant, wodurch die Gitarrenarbeit leicht in den Hintergrund gedrückt wird, was bei Killerriffs wie in „Final Fall“ doch etwas den treibenden Charakter der Songs untergräbt. Neben Einflüssen aus dem amerikanischen Metal - HELSTAR fallen mir da ein, aber auch MANILLA ROAD (besonders bei „When The Night Follows The Day“, vor allem gesangsmäßig) – kommt natürlich auch die gute alte NWOBHM nicht zu kurz, und, natürlich ist auch eine gute Portion Teutonenmetal im Spiel. Gerade rifftechnisch zeigt sich doch ab und an eine leichte GRAVE DIGGER-Note. Das ergibt eine recht leckere Mischung, die für mich noch schmackhafter wäre, wenn die doch recht fetzigen Gitarren mehr im Vordergrund agieren würden. Somit kommen selbst Killersongs wie „Utopia“ oder „The Bell Is Broken“ nicht ganz an den Opener heran.

Dennoch ist das Album jedem Fan von traditionellem US-Metal anzuraten, vor allem, weil der epische Aspekt rein durch die Kompositionen erreicht wird und nicht durch inflationären Einsatz von Sythies oder Chören. Das Album ist auch ein echter Grower, denn nach etwa sechs Durchgängen marschiert das Ding von Level „ganz nett“ in Richtung „Einkaufszettel“ Wer auf US- mäßigen Metal , der zwar traditionell, aber nicht altbacken wirkt, und zudem noch mit europäischen Zutaten gewürzt ist, sollte hier mal seine Horchbretter antackern.

Anspieltips: „Snakes From Above“ und „Utopia“

Bewertung: 8,9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Snakes from above
02. Pay for your sind
03. Blink of an eye
04. Final fall
05. Utopia
06. When the night follows the day
07. The bell is broken
08. Fall into darkness
09. Call for unity

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist