Label: Listenable Records
VÖ: 27.04.2018
Stil: Doom/Sludge
Achtung Wortwitz! Es wird finster und lässt man den Buchstaben "n" dabei weg, bekommt man auch gleich den Grund dafür vorgelegt... FISTER!
"No Spirit within" heißt das nun mehr 4.te Album des Trios aus den USA, welches angetreten ist alles und jeden niederzuwalzen mit tonnenschweren Doom-Riffs und einer bleiernen Schwere, die sich tief in die Ohren der Hörerinnen und Hörer gräbt.
Erfahrungen wie das am besten funktioniert, konnte man in der inzwischen 9 Jahre andauernden Bandgeschichte genug sammeln und diese, zusammen mit Genre Kollegen wie DOPETHRONE oder CHRCH auf Split-Eps unter Beweis stellen.
Textlich wird sich mit Themen wie Drogen(-Rausch) und Satanismus beschäftigt, allerdings nimmt man es nicht so bitter ernst und beschäftigt sich auch mal mit Figuren wie Charles Bronson oder verunglimpft alte Gassenhauer (Bsp.: "Mazda of Puppets").
Hört man die Musik selbst, glaubt man gar nicht dass die Musiker je lachen, Spass haben oder irgendetwas anderes spüren können, außer Schmerz und lebensverachtende Misanthropie. Gerade der Gesang klingt wie ein Mensch der alle Pein der Welt alleine ertragen muss oder wie jemand, der auf kleine Plastik-Bausteine aus Dänemark getreten ist.
Egal ob mit dem Brecher „I am Kuru“ der aufgrund seiner Stimmeneinspieler fast schon verstörend wirkt oder dem letzten Track „Star Swallower“, FISTER bleiben ihrem Stil treu und das ist auch letztlich meine Kritik, denn es wirkt leicht redundant. Ein paar mehr Ausbrüche in Sludge-igere Gefilde hätte ich mir zwischendurch gewünscht.
Trotzdem, wer Doom/Sludge mag, wird FISTER lieben.
Anspieltipp: „Disgraced Posession“ und „Star Swallower“
Bewertung: 8,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Frozen sythe
02. Disgraced Posession
03. Cazador
04. I am Kuru
05. No Spirit Within
06. Heat Death
07 Star Swallower